FAREWELL DEAR GHOST – We Colour The Night


Track-By-Track zum wunderbaren Debüt des Indiepop-Geheimtipps…



In einem Monat erscheint das Debütalbum von FAREWELL DEAR GHOST. Da die Band derzeit durch Deutschland tourt (Termine ganz unten), möchten wir die exklusiven Kommentare von PHILIPP SZALAY zu den zehn Songs von We Colour The Night nicht länger für uns behalten. Hier sind sie – im Original und komplett ungebügelt…

DEMONS I

…ist einer der letzten Songs die ich für das Album geschrieben habe und bildet mit Demons II eine Klammer um das Album. Der Text beschreibt Fetzen von Empfindungen über Zerrissenheit und innerliche Unruhe, die man manchmal unerklärlicherweise spürt.

WORDS

…ist live einer meiner Favoriten und ein Song darüber eine Beziehung zu beenden und dabei aber viel zu wenig zu sagen; die richtigen Worte zu suchen, aber nicht finden. Und auch wenn das Loslassen und Entfremden tiefe Spuren hinterlässt, weiss man, dass man am Ende heil aus der Sache rauskommen wird und zu schätzen weiss, was man miteinander hatte.

COOL BLOOD

…war der erste Song, den es von Farewell Dear Ghost jemals zu hören gab, weil er so ziemlich alle Ideen vereint, die ich mit diesem Album umsetzen wollte; große Popsongs mit ebenso großen Gesten. Er war einer der ersten Songs, die ich für das Album fertig hatte & ist von der Struktur eigentlich gänzlich von der Demoaufnahme übernommen worden. Inhaltlich stellt der Song die Frage, ob wir nur Momentaufnahmen im Leben anderer sind, die man schnell durch andere ersetzen kann.

FADE OUT

…ist mein persönlicher Favorit auf dem Album, weil er eigentlich ohne wirklichen Chorus auskommt und sich über die ganze Länge stetig steigert um am Ende in ein Coldplayesques Outro zu explodieren. Ich hab diesen Song (sowie die Hälfte des Albums) nach dem Ende einer mehrjährigen Beziehung geschrieben und ich mag diesen Song so, weil ich es hier erstmals geschafft habe meine Gedanken ziemlich auf den Punkt zu bringen und ganz konkrete Bilder zu zeichnen.

FIRE

…ist der Song, der dem Album seinen Titel gegeben hat und eine relativ klassische Indiedancenummer mit Discobeat im Chorus. Er beschreibt dieses bestimmtes Gefühl, das man bekommt, wenn man mit seinen besten Freunden durch die Nacht zieht und sich unbesiegbar fühlt und man versucht die Nacht niemals enden zu lassen; ein Song als Momentaufnahme der Bilder, die wir alle in die Nacht zeichnen.

WAKE UP

…ist der straighteste, poppigste und gleichzeitig energetischste Song am Album. Auch wenn er ziemlich uptempo ist, ist er inhaltlich sehr dunkel. Der Text beschreibt Bilder aus Alpträumen; bedrohliche Bilder, die einen verfolgen und eine gewisse Angst auslösen. Am Ende der Nacht aber weiss man, dass man aufwacht und so auch die dunkelsten Bilder verschwinden werden.

CITY NIGHT

…hat sich vor allem live zu einem meiner Favoriten entwickelt und ist einer der ältesten Songs am Album. Der Text spielt ein bisschen damit, eine Stadt zu romantisieren und sie direkt anzusprechen, als wäre sie eine Person. Ich denke, dass man zu jeder Stadt eine gewisse Beziehung aufbaut, weil man sie mit den Menschen in ihr, die einem etwas bedeuten, verbindet. So bekommt jede Stadt ein eigenes Gesicht und in diesem Song ist dieses ziemlich bittersüß; ein Song über die Spuren, die man zieht und über die man immer wieder stolpern wird.

FEARS

Die ersten Textfetzen zu diesem Song entstanden schon sehr früh, da war dieses Album noch nicht wirklich geplant. Am Ende haben es aber nur ein paar Zeilen in die finale Version geschafft. Am Album ist er der straighteste Rocksong, mit relativ simplen Lines, aber immer schön voll auf die zwölf.

DOUBTS // THRONES

…war für mich anfangs der schwächste Song meiner Demos. Während der Aufnahmen wuchs er jedoch zu einem ausgewachsenen Stadionsmasher und somit einem der druckvollsten Songs des Albums heran. Im Grunde ist er eine kleine Teenage-Angst-Hymne, über alles, das einem damals Angst gemacht hat. Aber auch über den Leichtsinn und die Unbekümmertheit unserer Teenagerjahre.

DEMONS II

…ist eigentlich keine Fortsetzung von Demons I, sondern war schon lange vorher da. Ich habe ihn aber damals von Anfang an als zweiten Teil von etwas gesehen. Am Ende verbindet die zwei nur das gleiche Thema der Texte. Auch hier geht es um eine Dunkelheit, die jeder mit sich herumträgt und manchmal ihren Weg nach draussen findet.

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FAREWELL DEAR GHOST live!

14.03. Hamburg – Uebel & Gefährlich
15.03. Berlin – Astra
16.03. Frankfurt – Sankt Peter
18.03. München – Freiheiz
20.03. Köln – Gebäude 9

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FAREWELL DEAR GHOST
We Colour The Night
(schoenwetter Schallplatten / Rough Trade)
VÖ: 11.04.2014

www.farewelldearghost.com

Autor: [EMAIL=friedrich.reip@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Friedrich Reip[/EMAIL]

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