Kurz-Interview mit BEN SNOW


Vier Fragen an den Visual Effects-Star, der auch an Pirates Of The Caribbean: On Stranger Tides beteiligt war…



Anlässlich des DVD- und Blu-Ray-Release von Pirates Of The Caribbean: On Stranger Tides beantwortete BEN SNOW, als Visual Effects Supervisor bei den SFX-Helden von Industrial Light & Magic u.a. zuständig für die Meerjungfrauenszenen im Film, einige Fragen…

Welche Inspirationen hatten Sie für Look und Bewegungsablauf der Meerjungfrauen?

Wir wollten die klassische „Frau mit Flosse“ vermeiden, also haben wir uns von einer Reihe verschiedener Seesäugetiere und Fische inspirieren lassen. Zudem haben wir Synchronschwimmer und professionelle Sportler gefilmt, um Anhaltspunkte für die Animation zu gewinnen. Beim Look haben wir uns natürlich auf das Meer bezogen, aber auch auf die menschliche Haut, und wir haben Fisch auf dem Markt gekauft und wahnsinnig viele Fotos davon gemacht.

Wo liegen die wesentlichen visuellen Unterschiede zu den anderen Teilen der Filmreihe?

Rob Marshall wollte, dass selbst die fantastischsten Elemente des Filmes in der Realität fußen, und hat Story und Figuren betont. Die visuellen Effekte spielen diesmal eher eine Nebenrolle.

Gab es Vorgaben von Disney zur Gestaltung der Meerjungfrauen?

Ja, man hat uns Mut gemacht, die Figuren durchaus gruselig zu gestalten. Letztelich hat sich Rob Marshall (der Regisseur, Anm. d. Red.) sich dann aber doch dafür entschieden, den Figuren etwas von ihrer Monstrosität zu nehmen und mehr von der Schönheit der Schauspielerinnen zu bewahren. Ich denke, das war die richtige Entscheidung – die Meerjungfrauen scheinen mir auch so gruselig genug.

Worin bestand die größte Herausforderung?

In eben dieser Frage, wie menschlich bzw. monströs die Meerjungfrauen sein sollten. Es gibt da den so genannten „Uncanny Valley“-Effekt: Je menschlicher etwas Künstliches aussieht, desto abstoßender wirkt es. Es war also eine Menge Arbeit, den Meerjungfrauen am Computer ihre menschlichen Züge zu geben.

http://www.disney.de/pirates

Autor: [EMAIL=friedrich.reip@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Friedrich Reip[/EMAIL]

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