Limb – Terminal

LIMB_Terminal_Cover750Dystopische Zukunftsvisionen machen sich in LIMBs zweiten Album Terminal breit. Das verspricht schon die psychedelische Collagengestaltung des Album-Artworks. Geschaffen von CUR3ES, der schon für FUMANCHUs Gigantoid verantwortlich war, spiegelt das Cover eine bizarre furistische Welt wider, die zum einen durch die Verwendung von Retro-Bildern in der Vergangenheit verwurzelt scheint, zum einen ein unbestimmtes und surreales Morgen repräsentiert. Ganz so wie der Sound auf Terminal.

Verwurzelt im Doom, Sludge und Stoner Metal vergangener Tage, richten LIMB spätestens seit ihrem letzten selbstbetitelten Album von 2014 ihren Blick nach vorn. Zum einen ist das sicher ihrem neuen Drummer TOM MOWFORTH (ehemals UNCLE ACID) geschuldet, der nach dem Ausstieg der Schlagzeugerin JODIE WYATT die Drumsticks übernahm und Terminal kraftvoll vorantreibt. Zum anderen dürfte der in London ansässige, für seinen extremen Sound bekannte Produzent RUSS RUSSEL (NAPALM DEATH u.a.) an diesen Entwicklungen nicht ganz unschuldig sein.

Bulkige Gitarrenriffe gepaart mit der kratzbürstigen Stimme von Sänger ROB HOEY durchziehen das gesamte Album. Gleich der Opener „Three Snake Leaves“ gibt das Versprechen auf eine runde Platte mit dickem Sound, das mit dem darauf folgenden „Ghost Dance“ auch zweifelsohne eingehalten wird. Geradlinige ist das Album jedoch nicht. Hin und wieder lassen sich ein paar gut platzierte Brüche finden: „Spoils of a Portrait King“ etwa beginnt heavy und drückend und endet in einem zähen und doomigen Outro, während „Mortuary Teeth” fast schon im Mathcore anzusiedeln ist und dabei mit dem progressiven „Cocytus“ einen gelungen Abschluss dieser gewaltigen Sturzflut von einem Album liefert.

LIMB
Terminal
(New Heavy Sounds)
VÖ: 11.09.2015

www.limbtheband.com

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