Master Of Photography: Isabella Rossellini

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In der kommenden Woche, genauer am 21. Juli um 21 Uhr, startet ein neuer Ableger des Pay-TV-Anbieters Sky: SKY ARTS wird sich ausschließlich Kunst und Kultur in all ihren Spielarten und Schattierungen widmen. Launch-Format und damit die allererste Position im Programm ist die achtteilige Eigenproduktion Master Of Photography, die Europas talentiertesten Fotografen (oder seine talentierste Fotografin) sucht und die Kandidat/inn/en dafür kreuz und quer über den Kontinent schickt, ortsspezifische Challenges inklusive.

Vor einigen Monaten waren wir eingeladen, das Set in Rom zu besuchen (exklusive Aufnahmen weiter unten) und mit Moderatorin und Schauspiel-Legende ISABELLA ROSSELLINI zu sprechen. Im Interview erzählt sie von den Herausforderungen der Show und sagt uns, was für sie ein perfektes Bild ausmacht…

Wie kamen Sie erstmals mit diesem Projekt in Berührung?

Ich habe über viele Jahre hinweg immer wieder mit Bibi Ballandi zusammengearbeitet, dem Produzenten der Show. Als ich noch jung war, 18, 19 vielleicht, begann ich meine Karriere als Moderatorin verschiedener TV-Sendungen, darunter auch einige seiner Produktionen. Er kennt mich also im Grunde mehr in dieser Funktion und gar nicht so sehr als Schauspielerin. (lacht) Zudem bucht man mich ganz gern für diese gesamteuropäischen Produktionen. Ich helfe wohl beim Überwinden von Grenzen.

Wie sahen Ihre ersten Gedanken zum Projekt aus?

Ich dachte, es ist eine interessante Kombination. Etwas sehr Populäres wie eine Reality-Show-Competition mit der Kunst. Man kennt das mit Kochen, Singen oder natürlich Modeln, aber nicht in der Fotografie. Es ist spannend, dass nun die Seiten gewechselt werden, dass es diesmal um die Menschen hinter der Kamera geht. Ich selbst verfüge ja auch über viel Erfahrung im Bereich der Fotografie – allerdings eben vor der Kamera. Ich habe 25 Jahre als Model gearbeitet, häufig mit großen Fotografen wie Richard Avedon, Bruce Weber oder Peter Lindbergh.

Es geht jedoch nicht nur um Modefotografie, sondern um etliche Bereiche…

Die Aufgaben waren ein riesiges Vergnügen – Party-Fotografie in Berlin, Landschaften in Irland und so weiter. In einer Woche ging es an einem Tag um Nacktfotografie, am nächsten um Celebritys. Eine große Herausforderung, zumal einige der Teilnehmer noch recht jung sind. Ich denke, alle sind an dieser Show gewachsen, und auch die Kandidaten oder Kandidatinnen, die ausgeschieden waren, erzählten mir, sie hätten einige der wichtigsten Lektionen im Metier gelernt.

Konnten Sie die Kandidat/inn/en persönlich betreuen?

Nein, ich bin tatsächlich ausschließlich Moderatorin. Ich komme schon mit ihnen in Kontakt und wir unterhalten uns, aber nicht im offiziellen Rahmen der Show. Ich gehöre nicht zur Jury.

Sie sind in Rom aufgewachsen und haben hier Ihre Karriere begonnen, aber sie leben nicht dauerhaft hier. Warum, denken Sie, haben sich die Produzenten der Show für Rom als zentrale Location entschieden?

Italien und Rom im Besonderen haben natürlich eine lange Geschichte im TV-Bereich. Es ist schön hier, die Leute kommen gern hierher… (lacht) …aber natürlich ermöglicht das bessere Wetter auch bessere Fotos. Hollywood ist ja auch in Kalifornien und nicht in New York, nicht wahr? Zudem: Die erste Aufgabe in der Show, so viel kann ich verraten, war das Fotografieren eines Monuments – und davon hat Rom ja bekanntermaßen einige.

Was macht für Sie ein gutes Bild aus?

(lacht und überlegt einen Moment) Ich denke, ein guter Fotograf zeigt uns Dinge, die wir vor Augen haben, aber nicht bewusst wahrnehmen. So gelingt es ihnen bisweilen auch, uns die Schönheit und Anmut von Dingen zu zeigen, denen wir ansonsten vielleicht nichts abgewinnen können oder die wir nicht einmal beachten.

Und wie steht es um Ihr eigenes Talent hinter der Kamera?

Ich machte keine Fotos.

Ihr Instagram-Account

…existiert gar nicht. Also nicht wirklich. Ich hatte meinen Sohn gefragt, wie das Ganze funktioniert, also hat er mir einen Account eingerichtet und ein paar Fotos hochgeladen – und ich weiß nicht, wie ich es wieder loswerde! Ich bin nicht in den Sozialen Medien. Sie sind ein Alptraum. Paparazzi waren ohnehin schon schrecklich – jetzt ist jeder einer oder kann einer sein.

Bis zum 23. Januar 2017 ist SKY ARTS für alle Sky-Kunden freigeschaltet (nur in HD). Danach ist der Sender Bestandteil des Entertainment-Pakets.

www.sky.de

Zum Weiterlesen

Isabella Rossellini
Some Of Me – Autobiographie
(Schirmer Mosel Literatur)
VÖ: 13.08.2016

 

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