Peaking Lights – Lucifer In Dub

Peaking Lights - Lucifer In Dub

Im Kind wird einem Paar die eigene Liebe anschaulich und liebenswert, meinte der Philosoph Hegel. Als das Paar AARON COYES und INDRA DUNIS aus Winsconsin im letzten Jahr auf ihrem Album Lucifer ihr Kinderglück des gemeinsamen Sohnes Mikko vertonten (‚Beautiful Son‘), der auch zu hören ist, staunte die Hipster-Szene. Dieses Duo schaffte es, in seinem psychedelischen Pop legitim als neue Hippies mit Verantwortung aufzutreten. Und als ob drei Alben in vier Jahren nicht genügten, remixten sie das letzte in eine noch dubbigere Version für den Dezember.

Aus den acht Songs wurden nun sechs Tracks, die noch hallender und damit verdrogter klingen. ‚Cosmick Dub‘ geht über sieben Minuten mit ordentlich Reverb, verschiedensten Beats, frei assoziierenden Synthies und fliehenden Vocals an den Start. ‚Beautiful Dub‘ sollte man in Schwangerschaftkursen auflegen. Hier ist die Songstruktur noch zu erkennen.

‚Live Dub‘ ist ein sehr dubbiger Mix, der sowohl auf Hipster-Partys als auch in ein 80er-Jahre-Videospiel passen würde. Wenn eine Polizeisirene zu tänzelnden Beats ertönt, kann man an Pixel-Figuren denken, die durch eine Pixelstadt flitzen. ‚Midnight Dub‘ fährt in einer ähnlichen Schiene.

Wer allerdings schon mit dem Vorgänger nichts anfangen konnte, wird dieses Album als Lounge- oder Spielhallenmucke links liegen lassen, auch wenn es von liebenden Eltern stammt.

PEAKING LIGHTS
Lucifer In Dub
(Mexican Summer/Domino Records/GTG)
VÖ: 07.12.2012

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