
Der Leipziger PETER PIEK hat sich mal wieder was ausgedacht. Nachdem er 2022 sein letztes Album parallel zu der internationalen Kunstkampagne „1 World 1 Painting“ präsentierte, veröffentlichte er 12 Noon als Singles.
Schon der Auftakt „Tomorror Never Comes“ zeigt, dass er seinen Weg eines Synthie-lastigen Artpops weiter fortsetzt. 80er-Beats, zarte Synthies und verhallte Vocals passen mit Pieks Stimme gut zusammen.
Wer aber denkt, er würde dem Indiepop nun ganz abschwören, der irrt. „Timo’s Song“ ist ein schönes Britpop-affiziertes Freundschaftslied. Piek schmachtet: „I’m spinning my world around.“ Das tänzelnd-abgehackte Gitarrenspiel auf „River“ verweist dann klar auf Peter’s Frühwerk.
Der ungewöhnlich harte Synthie-Track „Paranoia (Tax the Rich)“ ist ein politisches Feature mit Sänger DANNY MALONE. Die beiden Herren führen Kapital-nahe Regierungen vor, die von Ängsten lebt und deshalb Ängste nährt. Auf „Let My Mind Go“ versucht sich Piek an der Seite des niederländischen Singer/Songwriters LUCKY FONZ III erneut am Rap, um über die eigene Stellung in der Welt zu sinnieren.
Auch die Liebe, die in Piek’s Künstlersprache stets mit Farben beschrieben wird, erhält neue Songs wie „Ghost“. „Fur Ball“ ist außerdem die Liebeserklärung an eine Hauskatze am Piano. „Slow Feel“ handelt wiederum in einem ausgereiften Dreampop von Einsamkeit. Der clevere Popsong „Heart Attack“ mit der Norwegerin AVA FREDDY liegt in einer Studio- und einer Live-Version vor.
Statt sich auf ein Genre festzulegen, hat Peter Piek jetzt eine Vielzahl von Musikstilen, mit denen er seine Geschichten und Gefühle vertonen kann. Richtig so.
PETER PIEK
12 Noon
(Selbstvertrieb)
VÖ: 04.11.2025
Live
07.11.25, Leipzig, Gallery Shower
08.11.25, Halle/Saale, Pierre Grasse
20.11.25, Düsseldorf, Aura Kunstraum
22.11.25, Trier, Gemüsekiste
23.11.25, Kordel, Houseconcert
26.11.25, Oldenburg, Polyester
27.11.25, Celle, Freiraum
28.11.25, Kiel, Prinz Willy
03.12.25, Emden, GSR
06.12.25, Düsseldorf, Suitberga
13.12.25, Chemnitz, Karl liebt Käthe
24.01.26, Bad Neustadt/Saale, JUZE
26./27.01.26, Ulm