Poptravel im Sitzen: Mauritzhof, Münster

Foto: neverleavetheclouds

POPTRAVEL. Unter diesem Namen berichten wir in unregelmäßigen Abständen vermehrt von unterwegs: Porträts, Interviews, Konzert- und Festivalberichte im berühmten Blick über den Tellerrand. Nach unserem Besuch in Kolumbien führt uns die Reise diesmal nach Münster …

… und eigentlich wollten wir euch einen Einblick in die Musikszene der Stadt in Westfalen geben und auch beim Stadtfestival MÜNSTER MITTENDRIN vorbeischauen, wo in diesem Jahr unter anderem CYRIL, CLOCKCLOCK und MEUTE auftreten – doch leider hat uns ein gebrochener Zeh an die Seitenlinie verbannt. Immerhin: Wir sind auf Einladung des Hotels Mauritzhof in der Stadt und können euch nun dieses wunderbare Haus vorstellen. Und wer weiß – vielleicht ist es nicht das letzte Hotelportrait auf Popmonitor. Übrigens: Für die Fotos kooperieren wir – wie stets bei Poptravel – mit dem Reise- und Design-Blog neverleavetheclouds.

… das übrigens auch einen Besuch wert ist für alle, die nur für ein paar Stunden in der Stadt sind: Das hauseigene Restaurant RECKOS begeistert mit einer aus Posten in Zwischenganggröße zusammengestellten Karte und stellt Vegetarier*innen gar ein separates Menü mit den passenden Gängen zur Verfügung. „Popfood“ gibt es (noch?) nicht auf Popmonitor, daher wollen wir euch nicht mit Gastro-Fotos überwältigen. Hier aber ein besonders schönes Beispiel für die stets farbenfrohe Gerichte …

Foto: neverleavetheclouds

In Sachen Architektur und Interior-Design hat sich das Team hinter dem Mauritzhof – der nicht von ungefähr Mitglied der renommierten Design Hotels-Gruppe ist – derweil für den konträren Look & Feel entschieden: Ein skandinavisch inspirierter, monochromer Minimalismus prägt das Ambiente, während großformatige Schwarz-Weiß-Fotografien des legendären Münsteraner Fotografen BERTHOLD SOCHA all dieser Coolness Leben und Witz einhauchen. Hier einige Eindrücke …

Alle Fotos: neverleavetheclouds

Abschließend noch mal zu Münster: In Bälde mit particles, coarse (Wandering Astray, VÖ: 26.09.2025) ein neuer Longplayer von Electronica-Produzent GRDN. Darauf zu finden: ein zutiefst atmosphärischer Track namens „Münster“. Wir haben mal bei GORDEN SPANGARDT, wie der Mann mit bürgerlichem Namen heißt, nachgefragt, was es damit auf sich hat:

„Münster“ ist Teil einer Serie von ambientartigen Tracks, die ich für das Album „particles, coarse“ produziert habe. Die Motivation war bei all diesen Tracks, (Hintergrund-)Geräuschen genau so viel Raum zu geben, wie der eigentlichen Instrumentierung, um diese spezielle Soundtextur zu erreichen. Darum steht dann am Ende des Tracks auch noch eine Weile das Rauschen im Raum. Was den Namen des Tracks betrifft: Ich benenne alle meine Tracks nach Städten oder Ortsteilen und zwar in dem Moment, wenn ich einen Track beim Produzieren zum ersten Mal speichere, also recht früh. Dabei wähle ich immer einen Ort, der meines Erachtens gut zum Grundgefühl des Tracks passt. In diesem Fall ist die Wahl wohl auch auf Münster gefallen, weil der Sound schon irgendwie sakral wirkt und Münster tatsächlich voller Kirchen ist. Ich habe dort Physik studiert und war da seinerzeit auch in der Musikszene sehr aktiv. Wir waren damals Teil der sogenannten Münsteraner Schule, die so unterschiedliche Bands und Musiker wie zum Beispiel Samba, Erobique, Gautsch und meine Band Kirmes umfasste.

Sieh mal einer an!

Die Reise wurde unterstützt durch den Mauritzhof.

www.mauritzhof.de

… aus gesundheitlichen Gründen mussten wir unserer Programm in Münster leider einstampfen. Wir hoffen auf ein anderes Mal!

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