TRISTANIA – Ashes

Nun denn, ein neues Album der Norweger ist veröffentlicht und wurde als „weiterer Stein im Erfolgsweg der Band“ angekündigt.

Das klingt natürlich umso spannender, wenn man bedenkt, dass es einen grossen Bruch der Band im Jahre 2000 gab und Kopf der damaligen Band, MORTEN VELAND, die Sachen gepackt hat und nun erfolgreich mit SIRENIA unterwegs ist. Kurz darauf erschien 2001 das Album [I]World of Glass[/I] und trotz der heftig gedrehten Werbetrommel konnte das Album die Fans damals nicht so überzeugen wie die Vorgänger.
Ob nun Ashes die Herzen der Fans zurückgewinnen kann?

Ziemlich verwunderlich beginnt gleich der erste Song [I]Libre [/I] loszuschmettern, ohne ein, wie gewöhnlich, vorhergehendes, einleitendes Intro. Doch so imposant der Track beginnt, lässt er auch wieder nach und scheint gar kein Ende zu nehmen. Dieses Szenario zieht sich auch durch die folgenden Songs hindurch. Mit dem dritten Track [I]The Wretched[/I] ist auch schon der musikalische Tiefpunkt des Albums erreicht. Der Song leiert sich quasi ins Unendliche und man überlegt wirklich, ob man die CD nicht einfach zur Seite packen sollte.

Bis zum letzten Klingen der Töne des Schlusstracks konnte ich weder ein Highlight noch einen markanten Unterschied zwischen den Songs feststellen. Jeder Track klingt gleich, einschlafend und schwermütig.

Sicherlich könnte man dabei auf einen neu eingeschlagenen Stil der Band tippen, jedoch scheinen mir VIBEKE und Co. eher erhebliche Probleme, auf Grund von Ideenlosigkeit und Mangel an Einfallsreichtum, zu haben.
Es fehlt einfach an bombastischen, imposanten Sounds. Auch die Gesangparts von VIBEKE kommen nicht wirklich genügend zur Geltung. Eigentlich schade, wenn man Besseres gewöhnt ist.

Das Fazit also ist kurz und (eher) schmerzvoll: Der Silberling kommt längst nicht an die alten Tage von [I]Beyond the Veil [/I] heran und wird den ein oder anderen Fan resigniert seufzend zurücklassen.

TRISTANIA
Ashes
(Steamhammer/ SPV)
VÖ: 24.01.2005

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