Alexi Murdoch – Towards The Sun

Einfaches RGB

NPR Music nennt seine Musik „zeitlosen Folk-Pop“ und der Rolling Stone kürt ihn zu einem Top Ten Artist to watch. Viel Ruhm für den britischstämmigen Singer-/Songwriter ALEXI MURDOCH, der gerade mal sein zweites Album Towards The Sun eingespielt hat.

Das soll 2009 zum großen Teil in einer Nacht geschehen sein. Ob das so ein gutes Zeichen ist, wird noch zu klären sein. Jedenfalls wurde das Material in seinem Zweitwohnsitz New York vervollständigt, begleitet von JON NATCHEZ und KELLY PRATT von BEIRUT sowie KYLE RESNICK (THE NATIONAL).

Was jetzt im Gegensatz zu seinem 2009er Time Without Consequence geboten wird, sind gerade mal sieben klassische Songs für Akustik-Gitarre. Alle anderen Elemente (Banjo, Klavier, Technik…) bleiben nebensächlich. MURDOCH spielt sie zumeist ruhig und sehr weich. Er hält es für unnötig, mehr als zwei musikalische Themen pro Song einzusetzen: eins für die Gitarre, eins für ihn. Seine Stimme ist nicht das, was man außergewöhnlich nennt. Sein Gesang ähnelt dem von NICK DRAKE und ist weder abwechslungsreich noch leidenschaftlich.

Das sehr angenehme Stück ‚Slow Revolution‘ fällt deshalb als einprägsam auf, weil hier tatsächlich ein Refrain verwendet wird. ‚Through The Dark‘ dagegen ist eine echte Ballade: „I love you more than I can say“, erklärt sich MURDOCH gedankenversunken selbst.

Er macht den Eindruck eines Straßentalents, das aufgegriffen nun im Studio seine Lieder spielt – nicht mehr und nicht weniger. Klar, Towards The Sun ist sehr persönlich geraten. Doch ist zu bezweifeln, ob MURDOCH überhaupt etwas anderes schreiben kann.

ALEXI MURDOCH live in Berlin am 19.04.11 im Lido (mit ALESSIS ARK)

ALEXI MURDOCH
Towards The Sun
(City Slang)
VÖ: 08.04.2011

www.aleximurdoch.com

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