Der komplette Backkatalog der legendären Britpop-Combo samt Unmengen an Bonusmaterial…
2011 scheint ein großes Jahr zu werden für Fans der ewigen Dandy-Popper SUEDE. Nicht nur, dass die Band fürs BERLIN FESTIVAL bestätigt wurde und dessen Line-Up obendrein sogar krönt (wir werden berichten!), nun erscheinen auch noch alle fünf Alben der Band um Sänger BRETT ANDERSON in wuchtigen Deluxe Editions aus jeweils zwei CDs und einer DVD.
Und die sind, wie es scheint, wahrlich mit allem gefüllt, was sich so finden ließ. Die Struktur ist dabei erfreulicherweise bei allen fünf Alben gleich, was einen angenehm geschlossenen Eindruck vermittelt: CD1 beinhaltet neben dem Original-Album eine Auswahl von dessen Songs in früheren Demo-Versionen. Auf CD2 finden sich dann sämtliche B-Seiten der ausgekoppelten Singles sowie eine Hand voll „Extra Tracks“, teilweise bislang komplett unveröffentlicht. Auf der DVD schließlich sind die Promovideos zu den Singles untergebracht sowie teilweise komplette Live-Auftritte aus der entsprechenden Zeit und je ein Interview mit BRETT ANDERSON und wechselnden Gästen, bei den ersten beiden Alben Suede und Dog Man Star etwa Gitarrist BERNARD BUTLER. Verpackt ist das Ganze in dreifach ausklappbare Digipaks, denen zudem erweiterte Booklets spendiert wurden, in denen u.a. auch sämtliche Artworks der ausgekoppelten Singles untergebracht wurden.
Man gerät also ins Schwärmen und kann sich doch das Wichtigste bis zum Schluss aufheben: das Bonus-Material ist durch die Bank hörenswert bis grandios. Wer etwa die Compilation Sci-Fi Lullabies kennt, weiß um die exzellente Qualität der B-Seiten von SUEDE. Auch und gerade unter den Demos und Outtakes sind aber auch für kundige Fans noch echte Schätze zu entdecken. Über die (zugegeben zum Ende hin abnehmende) Güte der Original-Alben muss man hingegen keine Worte mehr verlieren.
SUEDE
Suede
Dog Man Star
Coming Up
Head Music
A New Morning
(Demon / Edsel)
Die ersten beiden Deluxe Editions erscheinen am 10.06., bis zum 01.07. kommt dann immer rechtzeitig zum Wochenende eine weitere pro Woche hinzu – diese Zeit braucht man auch, um die schiere Masse des Materials halbwegs zu bewältigen.
Autor: [EMAIL=friedrich.reip@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Friedrich Reip[/EMAIL]