Summer’s gone.
Gemeiner Bandname. Da denkt man doch gleich an Sommer, Sonnenbrand, Surfgitarren, an Beach Boys natürlich auch. Kann man aber komplett vergessen. BEACH HOUSE, die Amerikaner VICTORIA LEGRAND und ALEX SCALLY, entwerfen auf ihrem selbstbetitelten Debüt vielmehr ziemlich wolkenverhangene Melancholie. Der Sommer ist höchstens noch eine ferne (aber schöne) Erinnerung.
Das Fundament der Platte bilden monotone Drummachines und nostalgische Orgeln. Insgesamt bewegt man sich deutlich im Spannungsfeld zwischen verträumtem Pop und schlurfender Psychedelik, allerdings immer mit einem unguten Gefühl im Hinterkopf, hier würde es spuken. Die Slide-Gitarre liefert dazu die nötigen Grusel-Sounds, ein Cembalo sorgt für barocken Einschlag. VICTORIA LEGRAND singt erhaben und immer ein bisschen schräg, fast wie Nico vor 40 Jahren. Die Schönheit in Beach House, man muss sie schon suchen, wird dann aber mit durchaus einzigartigen Stimmungsbildern entlohnt.
BEACH HOUSE
Beach House
(Bella Union/ Cooperative Music/ Universal)
VÖ: 10.08.2007
www.beachhousemusic.net
www.myspace.com/beachhousemusic
www.cooperativemusic.de
www.bellaunion.com
Autor: [EMAIL=sebastian.frindte@bands-in-berlin.com?Subject=Kontakt von der Website]Sebastian Frindte[/EMAIL]