Bird Boss – Nests

BIRD BOSS hat mit seinem zweiten Werk sich selbst ein wenig übertroffen. Ein Stück weit davon entfernt, ein beliebiges Lofi-HipHop-Album zu gestalten, sind die 17 Tracks nicht nur abwechslungsreich, sondern auch romantisch. Sie entstanden von August bis Oktober in Rutherford (NJ).

Der Producer aus New Jersey setzt am Anfang auf seltsamen Ambient und metallenes Geklimper auf „September Is Here“, bevor Geflüster Jazzhop mit verkanteten Beats ankündigt. „Been Cryin'“ und „Warmwater“ erinnern mit fernem Bläserhintergrund und leis-schüchtern geklatschten Beats an KILLEDMYSELF. Doch statt wie dieser ausschließlich auf depressive Einkehr zu bestehen, erscheint mit „Apt 29“ eine zärtliche Melodie mit Frauenstimme. Auch die Cello-Klänge auf „Honestly“ ziehen nicht herunter. In den eingefügten Skits geht es immer wieder um Liebeskummer.

Dann erscheinen mit „Black Hole“ eine seltsame Jahrmarktsorgel und der Aufruf „Let’s sail!“. „Super Swing“ nimmt die Ankündigung und die Jazzflöte aus „September Is Here“ wieder auf. So hat man etwa mit „Luv Tattoo“ natürlich auch klassischen Lofi-HipHop dabei. Bird Boss hat sich jedoch über das reine Samplen hinausentwickelt.

 

Bird Boss
Nests
(Selbstvertrieb)
VÖ: 16.10.2016

Bird Boss bei Soundcloud

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