BLACK LIPSTICK – Sincerely, Black Lipstick

[b]BLACK LIPSTICK sind vier Texaner um den Sänger und Gitarristen PHILLIP NIEMEYER. Mit [i]Sincerely, Black Lipstick[/i] veröffentlichten sie gerade ihren zweiten Longplayer – und der hat’s in sich.[/b]

Fast schon zu perfekt passen die neun Songs auf [i]Sincerely, Black Lipstick[/i] zu- und ineinander. Der Opener ‚B.O.B. F.O.S.S.E.’ beginnt mit cooler Rock-Attitüde. Soll heißen: Schlagzeug und Bass treiben sich gegenseitig an, dann setzt die erste Gitarre ein, die man natürlich ausklingen lässt und schließlich kommen zweite Gitarre und Gesang dazu.
Als Abschluss klingt ‚All Night Long Forever’ dann schon fast exstatisch aus. Es kracht, es fiept, es zischt, man hört förmlich den Schweiß von der Studiodecke tropfen und dann ist Schluss.

Dazwischen gibt es tatsächlich ausnahmslos gute, eben coole Rockmusik mit allerlei Anleihen, aber stets doch eigenständig. Die Geschichten, die PHILLIP NIEMEYER dazu singt, zwinkern oft dermaßen plump mit den Augen, dass man sie schon wieder wichtig nehmen muss. Dessen zum Trotz, oder gerade deswegen gelingen BLACK LIPSTICK einige unglaubliche Ohrwürmer. Das siebenminütige ‚Grandma Airplane’ etwa, das trotz voll ausgeschöpfter Länge und Facetten seine Komplexität behält. Auch das mit beinahe popig klaren Melodien ausgestattete ‚Throw Some Money At It’ oder ‚Viva Max’ dessen Gesangsmelodie beinahe nihilistisch, ja, irgendwie Mark E. Smith ist, machen einfach nur Spaß.

Auch beim Artwork zeigen sich die Texaner einfallsreich. Auf dem Cover ihres 2003er Debüts [i]Converted Thieves[/i] wurde dem „Thieves“ ein „e“ geklaut und nun greifen sie den Appetit des Betrachters an. Das Cover selbst ist zwar betont kitschig mit Sonne und Wolken gestaltet, schlägt man es aber auf, starren einen passabel vergrößerte Insekten (Skorpione und Heuschrecken) an.

[i]Sincerely, Black Lipstick[/i] hat also wirklich eine Menge zu bieten: Humor, bedrückende bis euphorische Stimmung und jede Menge Coolness.

BLACK LIPSTICK
[i]Sincerely, Black Lipstick[/i]
(Glitterhouse)
VÖ: 21.02.2005

[URL“>http://www.peekaboorecords.com/blacklipstickrocks/
[URL“>http://www.glitterhouse.com

Autor: [EMAIL=alexander.eckstein@b-i-b.de?Subject=Kontakt von der Website]Alexander Eckstein [/EMAIL]

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