DISTURBED (+ SHINEDOWN) am 17.10.2008 in der Columbiahalle


Metal, Moshpit, Muskelkater…



David Draiman / Disturbed

Als erste Band des Abends traten SHINEDOWN aus dem sonnigen Florida auf die Bühne einer gut gefüllten Columbiahalle- eine durchaus gute Wahl! Mühelos schafften Nicki Perri (Lead Gitarre), Eric Bass (Bass, Piano, Gesang), Brent Smith (Gesang), Zach Myers (Gitarre) und Berry Kerch (Schlagzeug) das Publikum anzuheizen. Das gute Zusammenspiel der Bandmitglieder untereinander als auch mit dem Rest des Saals überzeugte und so wurde den Aufforderungen des charismatischen Frontmanns ohne Widerworte Folge geleistet. Die Menge hüpfte, klatschte und zückte bei Balladen wie ’45‘ kollektiv Feuerzeuge und Handys. Eine gelungene Einstimmung!



Brent Smith / Shinedown

Mit ihrer Mischung aus Rock und Metal sorgten sie für eine ausgelassene, erwartungsvolle Atmosphäre, und es wäre verwunderlich, in Zukunft nicht noch mehr von ihnen zu hören – immerhin haben sie schon angekündigt, wiederzukommen. SHINEDOWN spielten alles in allem ein abwechslungsreiches Programm aus wirklich tanz- und rockbaren sowie ruhigeren Songs, die sowohl von ihren zwei vorhergehenden Werken als auch dem neuesten Album „The Sound Of Madness“ stammten. Gegen Ende ihres Auftritts – und sie schienen eigentlich gar nicht aufhören zu wollen – warfen sie noch jede Menge Pleks und sogar Drumsticks ins Publikum und machten dann die Bühne frei für den ersehnten Headliner DISTURBED.
Fazit: eine gute Vorband, wir dürfen gespannt sein, was da noch folgen mag!



John Moyer / Disturbed

Schließlich war es so weit: DISTURBED aus Chicago rockten die Columbiahalle! Die US-amerikanische Metal-Band, bestehend aus John Moyer (Bass), Mike Wengren (Schlagzeug), Dan Donegan (Gitarre) und David Draiman (Gesang) – der ganz in Hannibal Lecter-Manier in Zwangsjacke und Maske auf die Bühne kam – legte los, und die Masse ging sofort mit. Harte Riffs, durchdringende Bassläufe und ein unermüdlich getrommeltes riesiges Drumset unterstützten die kraftvolle Stimme des Sängers und sorgten für eine ausnahmslos gute Stimmung. Im Schein der passend zur Musik choreografierten Lichtshow wurde vom ersten bis zum letzten Ton getanzt und gesprungen was das Zeug hielt, mitgesungen und Fäuste in die Luft gereckt.



Dan Donegan / Disturbed

Draiman ging auf das Publikum ein und als er sich später dann noch mit einer kleinen Rede an die Leute wandte, kannte der Jubel kein Halten mehr. Abgesehen vom leider ausbleibenden Hit ‚Ten Thousand Fists‘ brachte eine ausgewogene Setlist aus altbewährten Songs und Stücken ihres aktuellen vierten Albums Indestructible die Menge zum Toben, sodass auch auf den Rängen ordentlich mitgefeiert wurde.
Nach einem jähen Ende kamen DISTURBED auf anhaltende „Zugabe!“-Rufe hin dann doch noch einmal zurück, um nun endlich auch ‚Down With The Sickness‘ zu spielen und krönten damit ein tolles Konzert, das uns mit Spannung und hohen Erwartungen auf das nächste warten lässt, Fans dürften auf jeden Fall auf ihre Kosten gekommen sein.



David Draiman

Nur schade, dass das Merchandising derartig überteuert war, es hätten sich bestimmt viele Besucher auch noch ein anderes Andenken als den Muskelkater am nächsten Morgen mit nach Hause genommen.
Aber trotz dessen kann man wohl sagen: Wir verbleiben mit der Erinnerung an einen wirklich mitreißenden Abend… Ach und ja: Wir sind eine große Familie!



Disturbed

http://www.disturbed1.com
http://www.myspace.com/disturbed
http://www.shinedown.com
http://www.myspace.com/shinedown
www.trinityconcerts.de

Fotos: Yola Sornsakrin
Autor: Nika Sornsakrin

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