FUTURE FLUXUS – Fuck The Universe And Say Yeah!


Post-(Kate)-Mosh.



Scherben lassen sich recyceln. Das wissen nicht nur die Mitarbeiter der BSR, sondern auch jeder Musiker. Denn wenn eine Band sich splittet, kann aus ihren Einzelteilen eine neue werden. So auch geschehen nach dem Abgang der Berliner Kombo KATE MOSH, die sich nach zehnjährigem Bestehen verabschiedete, um neue Wege zu gehen.

Sänger/Gitarrist Thom Kastning hatte aber anscheinend keine Lust, das noisegetränkte Indie-Geschrammel sein zu lassen. Denn während sich seine ehemaligen Mitstreiter zu neuen Ufern aufmachten, suchte er sich neue Bandmitglieder und gründete FUTURE FLUXUS. Sie spielten Supports für Freunde wie KA:MAS, JAGODA und TRIP FONTAINE sowie eigene Gigs, auf denen sie ihr Material präsentierten, das nun auf das Debütalbum mit dem großartigen Titel „Fuck The Universe And Say Yeah!“ gepresst wurde. Veröffentlicht auf dem Kreuzberger Label Noisolution, das schon KATE MOSH beheimatete.

Darauf zu hören: Sprunghafte und eigenwillige Songstrukturen, gesättigt mit harten Riffs und gleichermaßen leiernden wie auch geschrieenen, kryptischen Lyrics. Also eigentlich alles beim alten! Math-Post-Indie-Core-Whatever ist richtig! Dieser Sound wurde nicht nur von KATE MOSH schon seit Jahren durch die Hauptstadt getragen, sondern findet sich auch bei vielen Bands wie ALARMA MAN und TER HAAR wieder. Letztere spendierten FUTURE FLUXUS auch gleich noch ein Mitglied, denn irgendwie sind die ja auch alle Freunde!

Fuck The Universe And Say Yeah! macht definitiv Spaß. Es ist vielschichtig und geht gut nach vorne, ohne sich in krachigem Brei zu verlieren. Und neben so Popkultur-versierten Songtiteln wie ‚Darth Major‘, ‚Peter Pan vs. Future Fluxus‘ oder ‚Angermouse‘ geben auch Zeilen wie „Four girls with ravishing bodies crossed the street // lined up like a casting band with exaggrated moves // Pulling alloy trolleys with an empty face // is the new punk“ Anlass zum Schmunzeln. Sind schon ein paar ausgebuffte Zeitgenossen, die Jungs von FUTURE FLUXUS.

FUTURE FLUXUS am 08.04.2011 live in Berlin/ Lupita Bar

FUTURE FLUXUS
Fuck The Universe And Say Yeah!
(Noisolution / Indigo)
VÖ: 18.03.2011

www.futurefluxus.de
www.noisolution.de

Autor: [EMAIL=eric.ahrens@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Eric Ahrens[/EMAIL]

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