„Thank You, Mr. Fireblower…“
Die britische Band, die vor einigen Jahren gleich mit ihrem Debütalbum vom NME als die neuen Coldplay gefeiert wurde, verlor nach dem sich nicht prompt einstellenden Erfolg ihren Majordeal, gründete kurzerhand ein eigenes Label und meldete sich mit dem Zweitling Ozona eindrucksvoll zurück.
Infolge nunmehr hausgemachter, bandinterner Querelen zogen sich ROBIN BENNETT und GARO NAHOULAKIEN vor gut einem Jahr in die beschauliche Abgeschiedenheit in Stephenton, Oxfordshire zurück, um auf dem im Januar erschienenen neuen Album The Heart Is The Place ().
Die Band beeindruckte mit einer sicherlich nicht immer perfekten, dafür stets leidenschaftlichen Live-Umsetzung ihres vielschichtigen, gelegentlich ziemlich opulenten Sounds, insbesondere der infolge der technischen Probleme leidgeprüfte Keyboarder erwies sich immer wieder auch an anderen, so verschiedenen Instrumenten wie Trompete, Geige oder auch Bass und Gitarre als umtriebiger Musikvirtuose.
Neben dem mit Bläsern pompös inszenierten instrumentalen Opener ‚Aperture‘, der auch live nahtlos in ‚The Story Of The City‘ überging, und dem ähnlich gelagerten ‚Sun In Your Eyes‘ zählten die aktuelle Single ‚Every One Of Us‘ oder die eher Singer/Songwriter-orientierten Stücke wie ’24 Hours‘ oder das Titelstück des neuen Albums, ‚The Heart Is The Place‘, zu den Highlights des Sets, das nach einer guten Stunde in Form eines furiosen Gitarrenorkans im fabelhaften ‚Counting Song‘ von Ozona als einziger Zugabe einen erstklassigen Abschluss fand.
„Thank You, Mr. Fireblower“, meinte ROBIN BENNETT zwischendurch angesichts der zusätzlichen „Beifallsbekundung“ vom feuer- bzw. lichtspeienden Zapata-Metallvogel (oder ist es ein Drachen?) vor der Bühne, der ihm wenig später aber auch ein wenig Angst bereiten sollte („It’s frightening me…“).
Insgesamt ein sympathischer Auftritt einer klasse Band, die sich für die nächsten Berlin-Auftritte dann noch augenzwinkernd wünschte, dass die durchweg begeisterten anwesenden Besucher dann doch bitte noch mindestens zwei Freunde oder Verwandte mitbringen mögen, um noch etwas besser besuchte bzw. gar größere Venues bespielen zu können. Verdient hätten sie es allemal.
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Autor: [EMAIL=thomas.stern@bands-in-berlin.com?Subject=Kontakt von der Website]Thomas Stern[/EMAIL]