Laura Marling – Short Movie

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Lyrics spielen keine Rolle? LAURA MARLING würde widersprechen. Mit ihrem fünften Album bewegt sich die Britin erneut im Bereich des Poetischen und knüpft an ihre intelligente Symbiose aus Text und Musik an. Wer bin ich? Wo gehöre ich hin? Das sind die Fragen von Short Movie – eine Selbstreflexion rund um emotionale Abhängigkeiten und Selbstzweifel. Die Liebe erscheint zuweilen als unbeherrschbares Mysterium und Marling sucht nach Antworten.

Was die Platte dabei zu ihrem bisher größten Werk macht, ist vor allem eine Erweiterung des Klangspektrums. „Don’t Let Me Bring You Down“ ist ein herrlicher Alt-Rock-Ohrwurm mit Blues Feeling – ebenso wie Albumhighlight „False Hope“, mit dem Marling dem Elektrischen mehr Raum gewährt.  „Walk Alone“ unterstreicht ihre verletzliche Seite im gewohnten Folk-Style, während sie auf „Strange“ ein starkes Mantra zwischen Gesangs- und Sprechstimme intoniert.

Ein Jahr des Rückzugs und der Wiederhinwendung zur Musik sowie ein Umzug von London ins stets sonnige L.A. scheinen LAURA MARLING weiter positiv geformt zu haben. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere ist sie nicht nur a girl that can play guitar, sondern eine selbstwusste Frau, die in der Lage ist, ihre kleinen und großen Unsicherheiten zuzugeben. Genau darin liegt die Kraft ihrer Songs.

LAURA MARLING
Short Movie
(Caroline Records)
VÖ. 23.03.2015

www.lauramarling.com

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