Tove Styrke | 20.04. | Berlin

tovestyrke_live_bangbangclub_20042015Foto © Sony Music

TOVE STYRKE ist auf einem guten Weg. Wo genau die Schwedin am Ende ankommen wird, ist nach dem gestrigen Konzert vor knapp 50 Menschen im Berliner Bang Bang Club jedoch ungewiss. Große Songs wie „Call My Name“ aussparend, bewegt sie sich zwischen Hook-geladenem Electro-Pop, Dancehall-Reggae und Rap-Einlagen und überrascht damit so manchen Besucher, der nur die funkelnde Pop-Prinzessin erwartet hatte. Styrke gibt sich dabei mal süß und verletzlich, mal cool und rockig. Die eine oder andere Nummer kauft man ihr aber einfach nicht ab.

Bereits 2009 wird die Sängerin nach einer Teilnahme an Swedish Idol beim Label-Riesen Sony Music unter Vertrag genommen. 2014 unterschreibt sie bei RCA Records und scheint seither ihr altes Image loswerden zu wollen. Richtig damit abgeschlossen hat sie wohl bis heute nicht, wenn sie im Boyfriend-Look angestrengt jeden von ihrer frechen Seite zu überzeugen versucht und sich zu Gitarrensoli auf den Boden schmeißt. Songs wie „Borderline“, „Walking A Line“ und „Even If I’m Loud It Doesn’t Mean I’m Talking To You” funktionieren an diesem Abend zwar gut, doch möchte die 23-Jährige zukünftig ganz überzeugen, sollte sie sich im Wechselbad der Charaktere erst für eine eigene Identität entscheiden.

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