Null Lofi – Melancholy Dreams EP

Süße Melancholie und natürlich auch Nostalgie, wie das Cover zeigt – Genau das erwartet man vom Lofi HipHop-Genre und wird oft genug enttäuscht. Es hat sich eine Art Mainstream poppiger-generischer Produktionen gebildet, möglicherweise vor allem KI-generiert. NULL LOFI fällt hier wohltuend heraus. Hier hantiert jemand wirklich noch mit Songs. Die vorliegende EP aus fünf Titeln ist bereits die dritte nach der ziemlich gewöhnlichen A New Dawn vom Mai und Moon vom August diesen Jahres.

„Raining In August“ ist ein trauriges Lied. Eine Frau versinkt am Klavier in Zweifeln an der Beziehung, aber auch in Selbstzweifeln. Dazu gibt es zarte Beats. Noch zurückhaltender gestaltet sich „Slow“, in dem zu wenigstem Gitarren- und Beateinsatz gesungen wird. Der Minischnipsel „Don’t Go To Sleep“ stammt von SHILOH DYNASTY.

Am Besten ist „Deep In The Forest“ gelungen: Zwar dominiert auch hier eine traurig-abwartende Stimmung, die jedoch an der E-Gitarre in Entspannung umschlägt. „Cog In The Machine“ präsentiert schließlich weiteren Frauengesang zu Klavier-Jazz. Wie schön, dass man noch immer solche Perlen im Netz finden kann, die halten, was das Genre verspricht.

 

Null Lofi
Melancholy Dreams EP
(Selbstvertrieb)
VÖ: 17.08.24

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