Zärtlich-explosiver Post-Rock aus Schweden.
This Will Destroy You, EF, Logh, September Malevolence… Schweden und Post-Rock, ja das passt zusammen. So setzt auch das Quartett aus Norrköping auf die Kraft des (zumeist) Instrumentalen und steht damit ganz in Tradition ihrer Referenzen, die (man ahnt es schon) von Mogwai über Mono bis hin zu Godspeed You! Black Emperor reichen.
Man kennt das: Es brodelt, es köchelt, Melodien und Sounds schweben luftig umher, eine Pianopassage streichelt das Gemüt, um dich in der nächsten Sekunde mittels Gitarrenbreitseite in den Sessel zu betonieren und eine empfindliche Ohrfeige nach der anderen zu verpassen. Dann folgt die Stille nach dem letzten Ton. Oder doch nicht? Noch ist nicht alles Leben zerstört, noch keimt Hoffnung und der emotionale Wasserfall fließt weiter, um den Hörer abschließend ebenso berauscht wie benommen zurück zu lassen.
Genau so und nicht anders praktizieren es auch Gustav (guit), Mattias (guit), Martin (drums) und Kristian (bass, voc, piano) auf ihrem beeindruckenden Debütalbum It’s Not Me, It’s You. Als ein „orchestra of the heart“ bezeichnen sie sich selbst und genau das ist es, was die sechs Tracks auf konstant hohem Niveau von It’s Not Me, It’s You ausmacht: Post-Rock fürs Herz. Mittenrein.
PG.LOST
It’s Not Me, It’s You
(Blackstar/Cargo Records)
VÖ: 26.09.2008
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Autor: [EMAIL=jana.schuricht@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Jana Schuricht[/EMAIL]