Popmonitor live // Freitag, 16.12.11 // Rosi’s


LUDWIG VAN + LEYAN live | Party auf 2 Floors (indie brits electro minimal tech house).

Freitag, 16.12.11 // Rosi’s (Berlin-Friedrichshain, Revaler Str. 29, S-Bhf. Ostkreuz)
Einlass 21:00

Live: LUDWIG VAN + LEYAN

+ Party auf 2 Floors w/
I.M. Trompete (indielectro)
Made Of Win And Gold (indie postpunk new wave indietronics)
Popmonitor DJs (indie brits poptronics)
DJs Eckez + Tollwütiger Hund (electro minimal tech house)

Abendkasse 8 EUR (inkl. Party) | Party ab 01:00 5 EUR

LUDWIG VAN



2011 wurde ohne Zweifel ein ganz wichtiges Jahr für die Deutsch-Skandinavier von LUDWIG VAN. Nach dem Release von ihrem Debütalbum „Home Is Where Your House Is“ sowie einer kräftigen Tour, Festivals und dem Arbeiten am nächsten Album haben sich LUDWIG VAN zum Jahresabschluss nochmal einen gegönnt. Mit ihrem neuen Video zur Kuschel-Ballade „Cops Of Mystery“ dokumentieren LUDWIG VAN ihr großes 2011.

Abseits von Albumrelease-Stress, Touren und dem Singen von Fern- und Heimweh zeigt das Video LUDWIG VAN auch mal hinter den Kulissen und in der neuen Heimat: Berlin. Über 300 Live-Shows in Dänemark, Schweiz, Österreich und Deutschland, unter anderem als Support Act von den Trashmonkeys und Jennifer Rostock, haben LUDWIG VAN schon gerockt. 2009 heimste die Band den „John Lennon Talent Award“ ein.

www.ludwigvan.net
www.myspace.com/ludwigvanmusic

LEYAN



Das Berliner Quartett LEYAN präsentiert auf seinem am im Juni dieses Jahres erschienenen Debütalbum Dancing Sculptures (Noizgate Records / Rough Trade) zwölf Songs, die sich ohne domestizierten Gestus weit in die Seelen ihrer zahlreichen Geschichten vorwagen, die wühlen und berühren, brechen und vereinen, die rätselhaft und eingängig zugleich sind (

Im Zusammenspiel von ungebremster Kreativität und Intuition, Experimentierfreude und musikalischem Handwerk entstand der vielschichtige LEYAN-Sound. Unverwechselbarer, ausdrucksstarker Gesang, der immer wieder schwerelos ins Falsett wechselt, gepaart mit solistisch raffinierten, sehr eigenständigen Gitarrenstrukturen und Riffs sowie flächigen, sirenenhaften Synthieklängen. Stets getragen von der kompromisslos treibenden, mitunter vertrackt groovenden Rhythmusgruppe aus Schlagzeug und Bass. Kein stupides Bumm-Tschack, keine Schrammelgitarren… ausgefeilt und abwechslungsreich.

Schnell nahm die Band Fahrt auf, bestritt deutschlandweit Supports für so renommierte Größen wie Blue October (US), Turin Brakes (UK), den Soulsavers (UK) mit Mark Lanegan und Scouting For Girls (UK), siegte bei der 7. Radio Fritz Nacht der Talente im ausverkauften Berliner Admiralspalast und war MySpace Featured Artist. Als Sieger des Köstritzer Echolot 2010 folgte als erste Band überhaupt der Auftritt auf der ECHO-Aftershowparty. „Gerade live ist für uns extrem wichtig. Wir brauchen dieses Unmittelbare, den direkten Kontakt. Auf der Bühne muss es von der ersten Sekunde an brennen. Wir spielen uns und das Publikum dann in einen Rausch“, bringt es die Band auf den Punkt. Anfang 2011 landete der Song „Heal The Knives“ auf der Heft-CD des Rolling Stone und der Song ‚Nescience‘ wurde im ZDF-Samstagabend-Krimi „Der Stolz der Familie“ gefeaturet und landete in der Folge in den Top 100 der iTunes- Alternativecharts.

Angetrieben von den eigenen hohen Ansprüchen ging die Band in der Zwischenzeit immer wieder ins Studio, feilte gemeinsam an Ideen, verwarf ganze Songs, formte und verwirklichte in ungezählten Stunden die eigenen Soundvorstellungen zu einem schlüssigen Gesamtbild. „Unser Ziel war es, ein Album zu machen, das in sich all das vereint, was für uns LEYAN ausmacht. Mit starken Songs, die einen sofort mitreißen, bei denen man aber auch immer wieder neue Facetten entdecken kann“, so die Band. Produziert wurde das Album wie auch schon die beiden vorangegangenen EPs von Jürgen Ecke, dem Mitbegründer und Mentor der Band, der mit seinen Ideen und zusätzlichen Arrangements wie beispielsweise den Streichern in Songs wie ‚Nescience‘ oder ‚With Bated Breath‘ den musikalischen Kosmos weiter bereicherte und es verstand, den mitunter komplexen Songstrukturen den nötigen Raum zur Entfaltung zu geben.

Zur musikalischen Tiefe gesellt sich die Vielschichtigkeit der Texte. Momentaufnahmen von Gefühls- und Spannungszuständen, die jenes komplizierte Ding, welches wir als das Leben bezeichnen, spiegeln. So geht ‚Heal The Knives‘ auf eine Anekdote des Künstlers Joseph Beuys zurück, der sich eines Tages mit einem Messer schnitt, aber anstatt die Wunde, das Messer selbst verband. ‚Lowdown‘ hingegen beruht auf George Orwell’s Utopie „1984“. Es kennt wohl jeder das Gefühl der Ohnmacht, das einen überfällt, wenn die Welt, die man glaubt sicheren Schrittes durchmessen zu können, wieder einmal auf den Kopf gestellt wird oder man als vermeintlich kleines Bruchstück vom großen Ganzen, hin und her geschoben wird. Und so tänzelt man durchs Leben, wird durcheinandergewirbelt auf der Suche nach einem festen Halt. Wir alle – „Dancing Sculptures“.

Aber noch längst kein Grund, Trübsal zu blasen oder sich dem Lauf der Dinge zu ergeben. So ist bei aller Nachdenklichkeit doch stets das Hauptanliegen in Songs wie ‚Promises‘ oder ‚With Bated Breath‘, Hoffnung, Aufbruch und Befreiung zu artikulieren. Wir haben es selbst in der Hand. Nicht zuletzt endet das Album dann auch mit ‚New Again‘ und den optimistischen Zeilen „A grand era is about to begin. Why fear the end?“. Alles verändert sich. Immer. Sicher eine alte Wahrheit. Aber warum nicht einmal mit Hingabe in seine Einzelteile zerfallen und neu erschaffen? Die Zukunft ist doch voller Versprechen…

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Fotos © Ludwig Van, Leyan
Autor: [EMAIL=info@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]popmonitor.berlin[/EMAIL]

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