Popmonitor live // Samstag, 23.03.13 // Roter Salon (Volksbühne)


Live: EVERLAUNCH w/ Special Guest: MAX VON MILLAND (+ Band) | anschl. Party „Kill All Hipsters“.


Live:
EVERLAUNCH
w/ Special Guest:
MAX VON MILLAND (+ Band)
ab 0 Uhr Party „KILL ALL HIPSTERS“ feat. Arnold Scheepmaker
(indie electro indietronics)

Samstag 23.03.2013
Einlass 21:00
Abendkasse 10 Euro (inkl. Party)
VVK 8,80 Euro inkl. Gebühren (inkl. Party):
http://vagabondvillage.tickets.de/de/events/3546-EVERLAUNCH

Roter Salon / Volksbühne
(Berlin-Mitte, Rosa-Luxemburg-Platz, U-Bhf. Rosa-Luxemburg-Platz)

EVERLAUNCH



Markus Kavka ist Fan. „Berührt mich. Ein größeres Kompliment kann ich Musik nicht machen.“ Und die Intro bescheinigt: „Intelligenter, elaborierter Indie-Rock, der platte Klischees vermeidet und locker auch den internationalen Vergleich besteht.“ Live brechen EVERLAUNCH wie eine Lawine unerwartet über ihr Publikum her, reißen es mit, wirbeln es durch und lassen es auf dem Kopf stehend zurück, kein Zufall also, dass „Everlaunch“ fast so klingt wie „Avalanche“.

Große Bühnen renommierter Festivals wie Hurricane, Southside, Area 4, Highfield sowie Support-Gigs für u.a. Oasis, Hard-Fi, Glasvegas oder Blackmail haben sie schon erfolgreich gerockt. Nach bereits mehr als 350 Auftritten haben Everlaunch 2012 ihr zweites Studioalbum „Number One“ herausgebracht.

Im März 2013 wird die Single „Fray Your Senses“ erscheinen, ein großartiges Duett mit der bezaubernden VALENTINE. Man darf gespannt sein.

GALLAGHERS STIMMVERLUST TRIFFT AUF GESUNDEN GRÖßENWAHN.

Der Ansporn, ein Label zu finden, wächst von Tag zu Tag und das Demo „Goodband Promo“ entsteht. Dann plötzlich das: Bei einem ihrer unzähligen Auftritte, entdeckt Veranstalter Folkert Koopmans die Band und lädt sie 2006 ein, auf dem Hurricane Festival zu spielen. Anfang 2007 kommt die Truppe produktionsmäßig das erste Mal raus aus ihrer Butze. In den Hamburger Studios M.O.B, Karo und VOX entsteht mit Produzent Michael Hagel (Kettcar, Grönemeyer) die „erste echte Platte“. Everlaunch verschanzen sich und es gibt nichts außer Mukke, Bier und Mukke. Streicher, Synthies, und Keyboardklänge halten Einzug – „Suburban Grace“ entsteht. Während die Suche nach einem Label weiter geht, wächst zugleich die Anzahl derer, die an die Band und ihr riesiges Potenzial glauben. Zu Michael Hagel gesellt sich Timo Dorsch – der Mann mit Hut – und bleibt bis heute Produzent der Band. Heiko Wessels (mightytunes) wird Booker und Verleger, in Zusammenarbeit mit Budde Music Berlin zum Verlag.

Folkert Koopmans (FKP Scorpio) bucht die Jungs im Sommer 2009 erneut für Hurricane, Southside, Area4 und Highfield Festival. Doch bereits im Februar desselben Jahres kommt es zu einem noch erhabeneren Ereignis. Wegen einer Kehlkopfentzündung Liam Gallaghers muss das Düsseldorfer Oasis Konzert verschoben werden, ein neuer Support wird gesucht, selbstbewusst sprechen Everlaunch den Booker Christopher Brosch an – und der schlägt ein. Und so spielen Everlaunch am 4. Februar 2009 im ausverkauften Haus mit 8000 Zuschauern im Visier und den Legenden Noel und Liam Gallagher im Nacken eines der unvergesslichsten Konzerte ihrer bisherigen Karriere.

RENNE, RENNE, RENNE.

Wir haben immer gespielt, wo wir konnten. Jede Milchkanne und verruchte Kneipe. Läden ohne PA, Monitore oder gar Bühne. Shows, für die es was zu Essen gab und ne siffige Matratze.“ Und so geht die Liebe und die Leidenschaft der Jungs weiter und weiter: Die Videos zu „Run Run Run“ und „Seesaw“ laufen 2009 auf Rotation bei MTV, Support-Gigs für Blackmail, Hard-Fi, Louis IV oder Glasvegas rücken ins Portfolio, neue Ideen und Ziele treiben die Band-Famile voran. Bereits während der Suburban Grace Tour 2009 als auch im Sommer 2010 ziehen sich Everlaunch und Timo Dorsch ins Farmland Quadenschönfeld zurück – das einzige und einstige Privat-Tonstudio der ehemaligen DDR. Zwischen den örtlichen Attraktionen Sommerrodelbahn und Tankstelle entstehen neue Songs fürs nächste Album. Samt kreativem Lagerkoller geht es im Herbst 2010 von dort direkt ins Hamburger Studio Bellafonte.

Seit diesem Frühjahr nun steht die neue Produktion und die „klingt nicht wie, sondern klingt nach uns“. Instrumente wie Banjos, Hörner, Trompeten und Chorgesänge fließen in die neuen Stücke, beim Songwriting werden andere Türen geöffnet und Live-Techniker Sebastian, unter Freunden Schecker genannt, wechselt ans Keyboard. „Wir bewegen uns völlig frei auf neuen Pfaden und alles fügt sich ganz natürlich zusammen.“ Ganz klar, für das zweite Studioalbum von Everlaunch „wurde der Kern freigelegt. Egal was links und rechts passiert. Wir wissen, was wir wollen – vielleicht ist das unsere Art von Erwachsenwerden.“

www.everlaunch.de
www.facebook.com/everlaunch
www.youtube.com/everlaunch
www.myspace.com/everlaunch

MAX VON MILLAND



Der Gedanke an Heimatbezogenheit und Tiroler Dialekt mag vereinzelt Vorurteile hervorrufen, denkt man bei Mundart-Musik zunächst an regional geprägte Phänomene, die außerhalb ihres Heimatkreises nahezu unverstanden bleiben. Nicht so MAX VON MILLAND. Sein Songwriter-Pop ist derart international angelegt und im Melodieverständnis von den Beatles, Kings of Leon oder Jack Johnson geprägt, dass der Dialekt das Gesamtwerk nicht dominiert, sondern ihm lediglich eine exotische Farbe verleiht und ein völlig eigenständiges und neuartiges Gesamtgefühl erschafft. „Ich glaube, dass auch Leute aus anderen Gegenden durchaus den Sinn meiner Songs erfassen werden, auch wenn ihnen vielleicht nicht jedes Wort geläufig ist.“

Ein gutes Beispiel für die Qualität des Songwritings ist die erste Single „Leg di her“. Der Titel beschäftigt sich mit dem Erkennen des wahren Glücks in einer Welt, die nur aus Werbung und Lärm zu bestehen scheint und dem Selbstbetrug Tür und Tor öffnet. Im Grunde also um das Wesentliche. Max von Milland gibt persönlichen Alltagsbetrachtungen immer wieder eine bewusste Metaebene, die zum Nachdenken anregt, wobei die persönliche Erlebniswelt immer im Vordergrund steht. Auch das folkrockige Liebeslied „Mit dir an meiner Seite“ erzählt ohne Schnörkel von Liebe, Freundschaft und dem Zusammenhalten gerade in schwierigen Zeiten. Wie Filmsequenzen laufen die Szenen des Songs vor dem inneren Auge ab, um schließlich die Tür zu einem weiteren Höhepunkt des Albums zu öffnen – dem melancholisch-tröstlichen Folk-Song „Oft andersch als du denksch“. Max von Milland findet hier, untermalt von gekonntem Gitarrenspiel, offene Worte für verwundete Seelen. Er fordert auf, an sich zu Glauben und auf sein Herz zu hören. Das sind im Übrigen wiederkehrende Gedanken, die immer wieder auftauchen. Sie öffnen ein Stück weit die geistige Welt des Künstlers.

Max von Milland – Leg di her from Max von Milland on Vimeo.

Die Songs dieses Debütalbums klingen durch die Bank bemerkenswert ausgereift und die Arrangements sind eindrucksvoll auf den Punkt gebracht. Als Produzenten konnte er hierfür Olaf Opal (The Notwist, Sportfreunde Stiller, Juli, Madsen…) begeistern. „Ich habe mich mit ihm in Berlin getroffen, wir haben kurz gesprochen und sind dann sofort in meine Wohnung gefahren, um mehrere Stunden meine Songs zu hören. Obwohl Olaf aus Bochum kommt und es keinerlei Verbindung zum Südtiroler Dialekt gibt, hat er die Aufnahmen sofort verstanden und sie optimal umgesetzt. Ich habe das Gefühl, dass er mich genau so dargestellt hat, wie ich auch bin.“

Veredelt durch Musiker wie Simon Frontzek am Klavier (Sir Simon Battle, Tomte), Alex Jezdinsky am Schlagzeug (Naked Lunch) und Thomas „Slowey“ Merkel am Bass ist Max von Milland mit Woher I eigentlich kimm ein Album gelungen, das Dialekt-Grenzen transzendieren wird. Denn seine Musik ist große Pop-Musik mit Indie-Wurzeln, mal euphorisch, mal nachdenklich, aber vor allem von glaubwürdiger Herzlichkeit. Das wird man auch außerhalb der Alpenregionen erkennen.

www.maxvonmilland.com
www.facebook.com/ichbinmaxvonmilland

Fotos © Everlaunch, Max Von Milland
Autor: [EMAIL=info@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]popmonitor.berlin[/EMAIL]

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