Rival Consoles – Howl

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Wo sonst Computer die Musik bestimmen, erforscht RYAN LEE aka RIVAL CONSOLES neue Texturen im Organischen. Auch auf Drittling Howl verzichtet der Engländer auf fremde Samples, verdichtet seinen Sound mit Arrangements aus Eigenkompositionen an Gitarre wie Klavier und lässt minimalistische Soundscapes gegeneinander aufbäumen. Titeltrack „Howl“ hypnotisiert mit einem bedrohlichen Rausch aus zerlegten Akkorden, hartnäckigen Beats und dem Heulen eines durch den Gitarrenpedal gejagten Synthesizers. „Ghosting“ spielt mit Dubstep-Nuancen während Album-Highlight „Walls“ eindrucksvoll Cello-Abstraktionen, tiefe Bässe und schillernde Synths aufscheucht. Schönheit lauert dabei weniger im Melodischen als der federnden Eigendynamik instinktiver Rhythmen. Von Lees klassischen Instrumentierungen hört man so nur noch wenig heraus, die Flüssigkeit analoger Kompositionen behalten sich die neun Tracks aber bei.

RIVAL CONSOLES
Howl
(Erased Tapes)
VÖ: 16.10.2015

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