An diesem Donnestag findet die erste Ausgabe von Rock at Sage feat. Popmonitor im Berliner Sage Club statt. Mit dabei: vier DJs auf vier Floors sowie die Live-Acts THE GUNSLINGER und 8BCC. Bis 22 Uhr kommen Freunde alternativer Musik dabei umsonst durch die Tür. Sollte man also mal machen!
Popmonitor hat vorab mit 8BCC gesprochen: fünf Berliner Jungs, deren Hybrid-Sound zwischen Post-Rock, Pop, Punk und Rap sich gern mal Genre-Einordnungen entzieht. Vermengt wird, was vermengt werden kann. Zwei EPs haben sie so bereits veröffentlicht – nun ist Neues im Anmarsch…
Wie habt ihr zusammengefunden?
Da wir bei Prügeleien immer den Kürzeren gezogen haben und keine guten Fußballer waren, aber trotzdem cool sein wollten, haben wir eine Band gegründet. In den ersten Jahren hat uns das nicht geholfen, schließlich haben wir uns erst bei den Auftritten das Spielen beigebracht. Ein paar Jahre und Bandnamen später ist Jakob als Quotenzugezogener dazugekommen, damit wir auch in Mitte auftreten können. Die Band 8BCC gibt es, seitdem Manu dazu genötigt wurde, als Gitarrist einzusteigen.
Was beeinflusst euren Sound?
Da wir alle aus verschiedenen musikalischen Ecken stammen, fließt ziemlich viel zusammen: von klassischem Metal über Post-Hardcore und Punk bis hin zu Elektro und Deutschrap. Das macht es nicht unbedingt leicht, diesen einen Sound zu finden. Aber wir sind auf einem guten Weg zum gemeinsamen Nenner. Fast da quasi.
Ihr arbeitet gerade am Debüt-Album. Könnt ihr schon mehr verraten?
Richtig. Unsere letzte EP haben wir im Daily Hero Studio aufgenommen und planen auch die nächste Platte dort zu recorden. Im vergangenen Sommer haben wir uns ein Haus im hessischen Hinterland gemietet, das mit Proberaum, Instrumenten und Studio ausgestattet war. Da haben wir den Grundstein gelegt. Vielleicht fahren wir zum letzten Feinschliff noch mal hin. Soundtechnisch wird es definitiv etwas (bis deutlich) härter zugehen, als bei unseren bisherigen Veröffentlichungen. Einfach „ehrlicher“.
Was erwartet einen die beim Sage-Konzert?
Mit unserer alten Band hatten wir da einen unserer denkwürdigsten Auftritte – es war ein katastrophal-perfektes Spektakel. Jetzt haben wir eine ganze Menge Shows hinter uns und können uns nichts Schöneres vorstellen, als das Bandjahr im Sage abzuschließen. Wir werden uns auf jeden Fall bis kurz vors Koma spielen, viel schwitzen und uns mit einem Song verabschieden, der schon ein bisschen erahnen lassen wird, wohin unsere Reise geht.
Laut Facebook zieht ihr euch danach zurück?
Ja. Dramen, Drogen, Alkoholismus und finanzieller Ruin. Kurzum: Album schreiben.
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