An diesem Donnestag… Moment mal, an JEDEM Donnerstag im Mai tritt die Indie-Soul-Rock-Combo THE WHOLLS im Berliner Sage Club auf – natürlich auch bei der jüngsten Ausgabe von Rock at Sage × Popmonitor, die diese Woche steigt. Das Ganze passiert wie immer bei freiem Eintritt, solange man vor 22 Uhr auftaucht. Wir haben mit Sage-Booker Jörn-Udo „Yoyo“ Kortmann über das ungewöhnliche Hausband-Arrangement gesprochen.
Doch ehe wir dazu kommen: Wir verlosen fünf Exemplare des Albums The Wholls! Zur Teilnahme am Gewinnspiel liket unsere Facebook-Page, teilt diesen Post und schickt uns eine Nachricht! Es gelten die allgemeinen Teilnahmebedingungen.
Wieso fahrt ihr dieses außergewöhnliche Konzept?
Ganz einfach: Wir dachten, es wäre spannend für unsere Zuschauer, für die Band und auch für uns selber zu schauen, was passiert. Das ist ja das erste Mal in zwanzig Jahren Sage Club, dass es eine Residency einer Band in einem Monat gibt. Manche Bands haben häufiger gespielt, andere weniger, aber wenn man nicht auch mal was Neues ausprobiert, erstickt man irgendwann in seinem eigenen langweiligen Sumpf.
War so ein Hausband-Booking schon immer so ein kleiner Traum von dir?
Auch wenn ich das vorher gar nicht wusste: Irgendwie schon! Mir fielen sofort The Doors ein, die in ihren Anfangstagen fünf oder sechs Tage die Woche im Whiskey-A-Go-Go spielten, jeden Abend, immer dreimal 45 Minuten. Ich habe sonst zwar über Jahre, aber meistens mit einem Abstand von einem halben Jahr die Entwicklung etlicher Bands mitbekommen, daher war der Reiz groß, auch mal geballt mitzuerleben, wie sich die Außenwahrnehmung ändert, wie sich die Band gibt: Was passiert da intern oder nach außen? Oder passiert gar nichts ? Frei nach dem Motto: to be is to do! Und da ich die Band wenige Tage, nachdem ich die Aktion zugesagt hatte, bereits im Radio gehört habe, hab ich seitdem ein gutes Gefühl.
Warum habt ihr euch für diese Band entschieden?
Die Band wurde mir von einer lieben Kollegin vom label vorgeschlagen, und es gab schon mal die Anfrage eines lokalen Konzertveranstalters, aber das war damals zu kurzfristig. Also der Name sagte mir bereits etwas, wirklich mit der Musik der Band beschäftigt hatte ich mich allerdings noch nicht. Der Song „x21“ ist ein Hammer! Und es ist ein wunderbarer Mix, der ihren eigenen Sound ausmacht: Man hört ganz klar Blueswurzeln, hier und da klingen die Achtziger an, und heute nennt man das Ganze ja Indie, aber eigentlich ist es Rock’n’Roll, wie er leibt und lebt. Hinzu kam, dass langjährige wie neue Partner mit am Start sind, die die Band ebenfalls pushen wollen.
Warum passt das Konzept vielleicht besonders gut gerade zu The Wholls?
Die Jungs besitzen etwas, was man nicht lernen kann. Ich würd sagen: Charisma, andere nennen es Seele, vielleicht ist es auch Street Credibility – aber es ist etwas, was über die Musik hinausgeht. Und wenn man vielleicht wieder an The Doors denkt: Ich glaube, Jim Morrison hatte das auch und da hat sich seit den Sechzigern nichts dran geändert und da wird sich auch in den nächsten fünfzig Jahren nichts dran ändern. Es wird immer Live-Konzerte geben, da sie uns etwas geben, was die noch so tolle neue Blu-Ray und das smarte Telefon uns nicht geben können.
Was sagen die Jungs zu dem Ganzen?
Die haben nen riesen Spaß! Da muss man sich nur das Promo-Äktschen-Video ansehen, das sie für die Shows bei uns aufgenommen haben. Ansonsten sind sie bisher begeistert und dankbar. Mal sehen, ob das Gefühl noch in Lagerkoller umschlägt – wobei ich das nun nicht glaube! (lacht) Sie sind schon sehr professionell, und ich finde vor allem ihre Lässigkeit erstaunlich. Wahrscheinlich funktionieren gute Live-Gigs auch nur so: total upfront, aber innerlich komplett laid back.
Wird die Band jedes mal im Wesentlichen die gleiche Setlist bei gleicher Backline spielen? Oder ist vielleicht auch mal ein Akustik-Gig oder eine andere Variation geplant?
Also was ich so aus dem direkten Umfeld der Band rausgehört habe, kann ich eigentlich nur sagen: Lasst Euch überraschen!
THE WHOLLS
The Wholls
(Sony)
VÖ: 19.05.2017