Sommerplatte – Vol. 2

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Am Freitag erscheint die zweite Platte von SOMMERPLATTE – vier Kölner Musiker und Freunde, die jedes Jahr im Sommer ein Album aufnehmen. Exklusiv für Popmonitor hat das Kollektiv die neuen Songs kommentiert…

NR 1 (Track 11)

Wir haben ein gewisses Faible für die Kompositionen von Steve Reich. In diesem Spirit entstand das Piano-Lick, das den ganzen Song über praktisch unverändert bleibt, während sich die Welt drum herum von Rock über Minimal und wieder zurück heftig dreht.

NR 2 (Track 12)

Ein Song, der für uns die Kraft des Einfachen feiert. Was braucht man mehr, wenn man ein so schönes Gitarren-Lick hat?

NR 3 (Track 13)

Wir lieben es, uns etwas Starres vorzugeben, um zu sehen, wie viel Lebendigkeit wir ihm abringen können. Das Synth-Arpeggio führt in diesem Song ein strenges Regiment, ähnlich wie der statische Puls bei Track 9 unseres ersten Albums. Davon abgesehen ergeben elektronische Elemente und die smoothe Virtuosität echter Menschen immer eine reizvolle Kombination.

NR 4 (Track 14)

Gerne experimentieren wir mit Spielanleitungen, also einem Kosmos klarer Gesetze, die einen Song bestimmen. Das Ziel ist, aus diesem steifen Korsett dennoch lebendige, kraftvolle Songs zu entwickeln. Wir haben das Gefühl, dass hierbei eine besondere Wirkung entsteht. Außerdem zeigt der Song, dass manchmal Viertelnoten alles sind, was man braucht.

NR 5 (Track 15)

Als der Song aufgenommen war, hat er uns an die Happiness eines Game-Soundtracks oder eines Kinderliedes erinnert. Das liegt vielleicht auch daran, dass er auf der Oberfläche leicht und luftig daher kommt, auch wenn wir hinter den Kulissen viel Arbeit investiert haben, um das Puzzle zusammenzubekommen.

NR 6 (Track 16)

An diesem Track lieben wir vor allem seine extreme Energie, die aus etwas sehr Kleinem kommt und sich dann in großer Geste entlädt. Ästhetische Ähnlichkeiten zu verblichenen Funktechniken sind rein zufällig.

NR 7 (Track 17)

Der Song steht für vieles, das uns bei unserer Musik wichtig ist, denn es geht darum, die schlichte Schönheit zu zelebrieren, und auch darum, dass immer die Band als Ganzes die Hauptrolle spielt. Alles greift ineinander, verwebt sich, es gibt oft kein Vorne und Hinten, kein Oben und Unten. Und: das sehnsüchtigste Schlagzeugsolo der Musikgeschichte!

NR 8 (Track 18)

Für uns ein besonderer Track, auch deshalb, weil wir uns zum ersten Mal mit – wenn auch bescheidenen – Lyrics zu Wort melden. Durch die Mischung aus Vocoder, Rock-Appeal und elektroider Improvisation nimmt er einen speziellen Platz auf diesem Album ein, und uns war sofort klar, dass er es beschließen muss. Vielleicht ein einmaliges Experiment, vielleicht aber auch ein Ausblick.

SOMMMERPLATTE
Vol. 2
(FrutexTracks)
VÖ: 15.05.2015

www.sommerplatte.de

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