SPORTFREUNDE STILLER – New York, Rio, Rosenheim


Track-By-Track zum neuen Album der Münchner Band….



Dieser Tage erscheint das neue Album der SPORTFREUNDE STILLER. Hier sind exklusive Kommentare von Peter, Flo und Rüde zu den zwölf Songs von „New York, Rio, Rosenheim“ – im Original aufgezeichnet im Whiskey Room des Hotel Michelberger, anders als sonst aber diesmal nicht gänzlich ungebügelt – dafür haben wir uns einfach zu amtlich festgequatscht…

HYMNE AUF DICH

Das Stück startet mit einem tiefen Bass und einem Morsezeichen: „S.S.S.“ Wir haben uns gefreut, als es fertig war, denn es war uns klar, dass es das erste Lied auf der Platte werden würde. Da waren wir uns ziemlich schnell einig. Ich find die Message so schön: sich selber mal eine Hymne zu singen gelegentlich – gerade in Momenten, in denen man sich nicht so toll fühlt, mal zu schauen, dass man ein besonderer Mensch ist. Allein schon weil man einzigartig ist. Der Song geht gut nach vorn und wir haben jetzt damit auch schon ein paar Mal unser Live-Set eröffnet.s (Peter)

Das Stück wurde textlich als letztes vollendet, wir haben bis zuletzt sehr detailverliebt an den Strophen gearbeitet. Es ist ein Lied, an dem jeder von uns sehr beteiligt war. Ein gemeinsames Lied. (Flo)

WENN PFERDE SCHLAFEN

Der Titel ist ein bisschen irreführend, denn eigentlich geht es um was anderes: um die völlige Verwirrung des Verliebtseins. Dass man in der Gegend herumsteuert und nicht mehr Herr seiner Sinne ist und überhaupt nicht mehr checkt, was man so macht – im negativen wie im positiven Verpeiltsein. (Peter)

Verpeiler sind geiler. (Flo)

APPLAUS, APPLAUS

Vor drei Tagen in der Badewanne habe ich mir die Master total laut angehört über Kopfhörer und hab mich so dermaßen umarmt gefühlt von der Zuneigung, die einem aus diesem Lied entgegen schwappt. Eigentlich ja total behindert, so von seiner eigenen Musik zu sprechen – aber ich fand’s schön! (Rüde)

Ich bin natürlich stolz auf mein Gitarrensolo. Ich weiß jetzt nicht, ob Gitarristen mich abwatschen würde, dass ich das ein Gitarrensolo nenne, aber ich tu’s. (Peter)

Schon ein großer Rockmoment! (Rüde)

Ich widme dieses Gitarrensolo Richie Sambora! (Peter)

NEW YORK, RIO, ROSENHEIM

Menschen mit eine guten Energie, die mit Freude in die Welt schauen, versammelt euch und gebt gute Vibes raus! Lasst euch keine Angst mehr machen! Man hat ja immer das Gefühl, die Welt würde untergehen, und doch steht sie immer noch. Warum nicht einfach das Leben genießen! Ein Lied wider die Angst! (Rüde)

Wir fordern die längste Lichterkette der Welt! (Flo)

Wir thematisieren auch diese völlige Unsicherheit und Unklarheit, was politisch aus welchem Grund passiert oder warum welche Äußerungen getätigt werden. Ich check’s halt einfach nicht mehr und ich ärger mich darüber! Selbst wenn man sich tief in einer Thematik informiert, kriegst du total schwer einen Durchblick, was da abläuft. Das ist ätzend! (Peter)

Letztlich kann die Antwort nur sein: Schaut drauf, aber der einzige Gradmesser für dein Glück bist du. Du machst dir dein Glück selber. (Rüde)

UNTER UNTEN

Dazu möchte ich sagen: dü-dü-dü-dü… Das sagt sehr viel über das Niveau des Liedes. (Peter)

Naja, es behandelt eben nur den Abgang des Niveaus, über den Niedergang eines Selbst im Rauschzustand zum Beispiel. Das ist natürlich nie passiert, was wir da beschreiben! (lacht) (Flo)

Bei dem Zickezacke-Teil schüttelt’s mich jedes Mal. Was in Menschen so für Abgründe stecken… (Peter)

In mir stecken nur Aufgründe. (Rüde)

ES MUSS WAS WUNDERBARES SEIN, VON MIR GELIEBT ZU WERDEN

Ein Kammerspiel, in zwei Versionen. Es wird ein Mann beschrieben, der auf ganz charmante Weise eine Dame von sich überzeugen will – und dann aber merkt, dass diese doch mehr in petto hat, als er erwartet hatte. (Flo)

Kammerspiel erscheint mir sehr distanziert, das Stück handelt ja doch auch von sexuellen Abgründen – von einem Typen, der eine Frau einfach mal hinter den schwarzen Vorhang führt… (Rüde)

Das ist ja nicht richtig. Der Typ will sie ja eigentlich verführen, und sie führt dann ihn hinter den schwarzen Vorhang… (Flo)

Ach stimmt, wir haben das ja umgedreht… (lacht) (Rüde)

CLOWNS & HELDEN

Hier geht es um Selbstwahrnehmung und darum, dass man nicht beeinflussen kann, wie man von außen gesehen wird. Musikalisch ist es unser Killers-Stück. (Peter)

FESTUNGEN UND BURGEN

Es geht um die Schwierigkeit, über seinen Schmerz zu sprechen. Ein mutiger Schritt, nach außen zu treten und Vertrauen in einen anderen Menschen zu setzen. Zugleich ist es eine Bitte, genau das zu tun, denn es ist ja der erste Schritt zur Heilung. Das kennt sicher jeder von uns. (Peter)

Das Stück hat uns der Peter mal im Proberaum nur am Klavier vorgespielt und dazu gesungen und ich dachte eigentlich: nichts mehr daran ändern, genau so intim muss es bleiben! Wir haben dann aber doch noch ein bisschen daran gearbeitet, weil wir gemerkt haben, das noch mehr drin steckt. (Flo)

WIEDER KEIN HIT

Da hab ich den Peter vor Augen, mit so langen Haaren, wie er zum Baggersee kurbelt… Ich komm von der anderen Seite mit dem BMX-Rad, hab zwei Bier dabei… der Rüde hat leider keine Zeit… (alle lachen) Ich will unbedingt ein Video dazu drehen, wie wir alle über den Brenner düsen. (Flo)

Ich freu mich so, dass es uns gelungen ist, diese Stimmung musikalisch so hinzukriegen – weil es eben auch inhaltlich die Aussage ist: Einfach mal „Cut“ machen, Stress beiseite schieben, Pläne absagen und sich mal durch den Tag treiben lassen. (Peter)

Es tut total gut, einfach mal etwas ohne Grund abzusagen! (Rüde)

LEDERJACKE

Das Stück hat es gerade so aufs Album geschafft! Ein wahnsinnig cleverer Merchandise-Artikel: ein Aufnäher mit den Worten „Meine Lederjacke kriegst du nicht!“ – und das dann auf einer Trainingsjacke! Der Peter hat übrigens eine Lederjacke, die gibt es also – ich finde natürlich, dass sie ihm leicht zu groß ist… (lacht) (Flo)

LET’S DID IT

Ich finde den Text nichts weniger als großartig! Er ist so unglaublich verwirrt in seinem Vorwärtsdrang, musikalisch und textlich. Er ist auch irgendwie seltsam entstanden, zwischen Tür und Angel, Schlag auf Schlag. Man sagt irgendwas, was überhaupt keinen Sinn ergibt, aber doch irgendwas Fühlbares mitteilt. Wir haben letztes Jahr auf dem Immergut unter dem Namen Let’s Did It als Überraschungsgast gespielt. Eine Wahnsinnsparty. (Rüde)

Und ich glaube jetzt zu wissen, dass Jan Delay beim Singen einen Fetzen Spaß hat! (Peter)

WUNDER FRAGEN NICHT

Das Stück ist entstanden, als wir im letzten Jahr auf einer kurzen Tour waren, mit Zwischenstopp in Kroatien beim Summerjam… (Peter)

Drei Tage unter unten… (Flo)

Wir haben da gespielt, obwohl wir eigentlich gar nicht so reinpassten. Das Lied steht eigentlich dafür, dass wir wieder zusammengerückt sind und diese Platte begonnen haben. Das hat dort eigentlich seinen Anfang genommen. Wir hatten schon geprobt, aber da waren wir dann eben auch wieder zusammen unterwegs. (Peter)

SPORTFREUNDE STILLER
New York, Rio, Rosenheim
(Universal)
VÖ: 24.05.2013

Auf Tour…

24.05.13 Offenbach, Capitol
26.05.13 Dresden, Schlachthof
27.05.13 Leipzig, Werk 2
29.05.13 Hamburg, Grosse Freiheit
30.05.13 Köln, Live Music Hall
31.05.13 München, Kesselhaus
01.06.13 Berlin, Admiralspalast
07.06.13 Stuttgart, Theaterhaus
08.06.13 Rock im Park
09.06.13 Rock am Ring (ausverkauft)
14.06.13 bis 16.06.13 A-Nickelsdorf, Nova Rock
19.07.13 bis 21.07.13 Karlsruhe, Das Fest
20.07.13 Cuxhaven, Deichbrand Rockfestival am Meer
08.08.13 bis 11.08.13 Eschwege Open Flair Festival
25.08.13 CH-Winterthurer Musikfestwochen

http://www.sportfreunde-stiller.de

Autor: [EMAIL=friedrich.reip@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Friedrich Reip[/EMAIL]

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