STARS am 12.02.2008 im Kesselhaus der Kulturbrauerei


Vielen Dank für die Blumen…



Schon vor dem Konzert war klar: Das wird eine kuschelige Angelegenheit. Schließlich waren Instrumente und Verstärker mit Blumen geschmückt. Und den Auftakt machte dann ‚The Night Starts Here‘ – wie sonst hätten die STARS ihr Konzert im Kesselhaus beginnen können? Der richtige Song im richtigen Moment – hätte man auch drauf wetten können. Die Örtlichkeit war an diesem kühlen Februarabend prall gefüllt mit warmherzigen Menschen, und dennoch verschluckte der hohe Saal den Sound von Anfang an. Insbesondere Bass und Schlagzeug waren ein verhalltes Desaster. Aber gut, alle Beteiligten waren einander so wohlgesonnen, da fielen objektive Beanstandungspunkte kaum ins Gewicht.

Nach erwähntem Startschuss folgten u.a. der Klassiker ‚Elevator Love Letter‘ und das noch frische ‚Window Bird‘, so begeistert aufgenommen, dass TORQUIL CAMPBELL nicht umhin kam, festzustellen, er fühle sich in Berlin immer viel cooler als gewöhnlich. Optisch legte er kurz darauf nach: Mit Porno-Sonnenbrille brachte er ein schönes 70s-Phillysound-Feeling in ‚The Ghost Of Genova Heights‘, während AMY MILLAN sich hier abschließend als Querflötistin betätigte. Und immer wieder flogen Blumen ins Publikum. Eigentlich wäre es andersherum noch richtiger gewesen.

Stichwort AMY: In speckig glänzendem schwarz-goldenen Shirt und mit zerzauster Mähne sah die Frau, die vielleicht die süßeste Stimme im Popgeschäft besitzt, ein wenig aus, wie eine 80er-Jahre-Rockerbraut. Und so wunderte es kaum, dass es gerade die lauteren Stücke, allen voran natürlich das großartige ‚Take Me To The Riot‘ FacebooktwitterpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterpinterestlinkedintumblrmail