Stormzy | Köln | Palladium | 29.02.2020

Was, COVID-19? „Energy Crew“! Textsichere Massen, Turnup und ein ausverkauftes Palladium in Köln.

Blitzlichtartiges Scheinwerfer-Gewitter blendet, betäubt die Fans in der Halle, eine schwere Bassline kündigt den britischen Rapper der Stunde, STORMZY, an. Von der Street-Art-Ikone BANKSY wurde er mit einer schusssicheren Weste geadelt, die bei diesem Konzert jedoch nur in den Lyrics anwesend war.

Er stellt sich im Laufe des Abends so vor: „My name is Stormzy, my name ist the problem, aka Big Mike…“ und ruft die Menge zu einer Party auf: „Let’s make this a legendary night, love, energy!“

Sein aktuelles Album Heavy Is The Head ist der Titelgeber für die gleichnamige Welttournee, die ihn in Deutschland neben Berlin, Hamburg, Mainz dank der Konzertagentur Hush Hush auch nach Köln führte. Alle Deutschland-Termine waren restlos ausverkauft, teilweise hochverlegt und die Masse an Konzertgängern beeindruckte Stormzy sichtlich.

Sein Erfolg wurde kürzlich auch durch die erneute Auszeichnung mit dem renommierten Brit-Award gewürdigt. Er ist charismatisch, typisch britisch, politisch engagiert („pro-black“, Anti-Brexit) und lässt das in seinen Songs auch erkennen: In dem Disstrack „Disappointed“ gegen den Rapper WILEY posiert er sympathisch und stilecht mit einer Teetasse. Der Kommentar „Niggas are over-twittering“ zieht im Anschluss einen Schlussstrich unter den Beef. Passend dazu löschte er kürzlich seinen Twitter- und Instagram-Account.

Wie auf seinem Albumcover beendet er die Show oberkörperfrei und zeigt den begeisterten Fans seine glänzenden Muskeln, als er mit seinem britischen Song Of The Year, „Vossi Bop“, den Abend beendet.

Fotos: Robert Kneschke
Text: SanjinReviews.

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