Überzeugend, mit viel Fuzz und Bass.
Pünktlich zu ihrer Mammuttour veröffentlichen THE FLYING EYES aus Baltimore ihr drittes Studioalbum. Die Jungs absolvierten schon zahlreiche Touren durch die Staaten sowie Europa, und auch der WDR Rockpalast klopfte schon an der Proberaumtür und zerrte die Band erstmals vor deutsche Flimmerkisten. Ein Geheimtipp ist die Band in Stoner- und Desert-Rockkreisen aber nicht mehr.
Lowlands vibriert und drückt von Anfang an. Verknüpfungen von unvorhersehbaren Songstrukturen mit breiten Stimmlagen sowie wuchtigen Drums bauen die Vorgängerplatte weiter aus und lassen zeitlose Melodien ungewohnt klingen.
Zusätzlich geprägt von umfangreicher Dynamik, psychedelischen sowie Doom-Elementen, spielen bedeutende Einflüsse der späten 60er und frühen 70er eine große Rolle. Hier lehnt sich die Band vielleicht wirklich etwas weit aus dem Fenster, bleibt dennoch auf dem Boden und definiert sich als eigenständiges Kollektiv.
Die 9 Songs sind im Midtempo eingespielt, was wohl an der Natur der Songs liegt, aber nicht monoton klingt. Fast schon ein Geniestreich ist der schleichende Stilwechsel von Heavy/Hard über Stoner und Noise bis hin zum Folk/Americana.
Vielschichtig und trotzdem definiert, experimentieren THE FLYING EYES mit zeitlosen Melodien, fließender Albumstruktur und sind insbesondere live kaum zu bändigen.
Am 07.08.13 spielt die Band im Binuu/Berlin
THE FLYING EYES
Lowlands
(Nois-O-Lution/Cargo Records)
VÖ: 26.07.2013
www.theflyingeyes.com
www.noisolution.de
Autor: [EMAIL=ronny.rau@hotmail.com?Subject=Kontakt von der Website]Ronny Rau[/EMAIL]