THE PERMS aus Kanada haben die High School-Zeit nach vier Alben schon lang hinter sich. Ihr zu spät gekommener Powerpop klingt so freundlich, als blätterten sie in einem Schuljahrbuch. Dabei erzählen sie glorifizierend alte Kamellen:
Während er auf das Foto eines Mädchens zeigt, schwärmt CHAD SMITH (Gitarre) in ‚Nightshift‘ mit einer Stimme wie MARC HOPPUS von BLINK 182: „She said: ‚Give it to me.'“ Und auf zu einem anderen Bild berichtet er, wie seine Band gut gelaunt durch ‚Mannheim‘ stolperte. Das Problem an solchen Privatpräsentationen ist bekanntlich, dass nur der Vorführende wirklich etwas davon hat.
THE PERMS haben sich seit ‚Keeps You Up When You’re Down‘ (2009) kaum weiterentwickelt. Klar, das STONES-Epigonen-Stück ‚Slipping Away‘ funktioniert ganz gut und ‚You Don’t Know‘ lädt herrlich zum Mitsingen ein. Aber man glaubt, wenn man ernsthaft zuhört, die Hooks alle schon mal woanders gehört zu haben, selbst bei dem leicht punkigen ‚Make It Through‘. Und das ist bei kaum einer halben Stunde Spielzeit selbst für alte Poppunk-Fans nicht viel.
THE PERMS
Sofia Nights
(REVOLVER D.S. / Cargo Records)
VÖ: 03.02.2012
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