Vinjerock 2016: Drüben auf dem Hügel möchte ich sein

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Von Donnerstag bis Samstag waren wir auf dem VINJEROCK im norwegischen Jotunheimen. Es war die zehnte Ausgabe des Festivals, dessen Größe (nur 3.000 Gäste) in keinem Verhältnis zu seiner Popularität (die Tickets waren nach zehn Sekunden (!) ausverkauft) und der Schönheit der Landschaft (siehe Bilder weiter unten) steht. Dies sind unsere Eindrücke von einem wahrlich einzigartigen Wochenende…

Toll: Das Konzept. Für das fast ausschließlich aus Norwegen anreisende Publikum ist das umfassende Wanderprogramm in die umliegenden Berge mindestens genau so wichtig wie die Bands auf den zwei direkt nebeneinander aufgestellten Bühnen. Auch toll also: Das Programm. Tagsüber gibt es Wanderausflüge und Schnellkurse zum Umgang mit dem Camp-Grill, ab 18 Uhr treten dann die Bands auf, wobei es keine Überschneidungen zwischen den Auftritten gibt, aber eben auch immer nur rund 15 Minuten Pause. Sowieso toll: Die Musik. Wir haben begeisternde Gigs von KVELERTAK, BENDIK, AURORA und KAKKMADDAFAKKA gesehen sowie mit MORUDES und vor allem ALO WALA (aus Chicago via Kopenhagen) großartige Neuentdeckungen machen können.  Nicht so toll: Nach den Konzerten gibt es für knapp zwei Stunden DJ-Programm, dann ist Schicht im Schacht. Klar, manche ziehen um 6 schon wieder ihre Wanderschuhe an, aber ein bisschen länger dürfte die Party schon gehen. Gar nicht toll: Ein Stromausfall im naheliegenden Wasserkraftwerk hat den Auftritt von Bendik brutal abgekürzt. Toll: Die Band kündigte noch während des Wochenende ihre Rückkehr fürs nächste Jahr an. Richtig toll: Die Arbeit der rund 600 Volunteers, die zu jedem Zeitpunkt alles im Griff und dabei auch immer ein aufrichtiges Lächeln für alle und alles übrig hatten. Die Motivation ist hoch: Der Job als Volunteer (auf den man sich mit guter Begründung bewerben muss) bietet nicht zuletzt die Chance, überhaupt am Vinjerock teilzunehmen. Toll: Der riesige Geburtstagskuchen für alle Gäste. Richtig toll: Die Idee, zum Abschluss der Jubiläumsausgabe Bergens All-Star-Indie-Coverband FAGERNES YACHT CLUB auf die Bühne zu stellen und so wirklich jeden ins Boot zu holen. Ach ja, und absolut unvergesslich: Die Landschaft. Bitte träumen Sie!

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Alle Fotos in Kooperation mit dem Reise- und Design-Blog neverleavetheclouds.

Wir bedanken uns in Liebe bei Music Norway, die uns diesen Trip ermöglicht haben, und bei Flytoget, die ihn mit Tickets unterstützt haben. Der komfortable Shuttle-Service von Flytoget verbindet Oslos Flughafen Gardemoen mit der Innenstadt, Ruhebereich und flüssiges WiFi inklusive.

www.vinjerock.no (auf Englisch)

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