Virgin Suicide – Virgin Suicide

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Normcore-Haarschnitt, Trainingsanzug, 80er-Jangle: VIRGIN SUICIDE schleusen mit ihrem selbstbetitelten Debüt in die Retro-Zeitmaschine. Retro ist ja eigentlich auch schon wieder vorbei, aber sei’s drum: Die vier Kopenhagener ziehen ihr Nostalgie-Trara als Gesamtkonzept durch. Neun fluffig-leichte Songs, coproduziert von SUNE ROSE WAGNER (THE RAVONETTES), drehen sich um die naive Seite der Teenie-Jahre und malen einen Soundtrack für surreale Tagträumer, in deren Welt niemand erwachsen wird und man immerzu mit Freunden Pommes in der Badewanne futtert – coming of age in Reinkultu. Einziger Haken: Abwechslung existiert nicht. Stattdessen kehren hallige Gitarren, Vintage-Synthies, reduzierte Perkussion und easy Sing-Along nach Schema F wieder, einzig „2nd Wave“ sticht mit präsentem Gitarren-Solo und tragender Melodie hervor. „The Thrill“ arbeitet zwar kräftig mit Claps und eingängiger Bass-Line, kann sich aber dennoch nicht über das eintönige Allerlei erheben. Am Ende verhält es sich mit den Songs wie mit den frittierten Kartoffeln: irgendwann werden sie fad.

VIRGIN SUICIDE
Virgin Suicide
(Nordic Music Society)
VÖ: 13.11.2015

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