WARREN SUICIDE – Berliner Act des Monats Oktober 2008


Einblicke in den WARREN COSMOS.



Update: WARREN SUICIDE am Mittwoch, 27.05.09 im Rahmen von popmonitor.berlin.live im Lido w/ SCHWEFELGELB + LAING (berlin.live am Freitag, den 24.10.08 auf der Bühne des Rosi’s begrüßen (+ Popular Damage + Nachlader + Party „Indie vs Electro“, Einlass 21:30, AK 10 EUR, VVK 8 EUR). Das hat sich das Künstlerkonglomerat um die Hauptprotagonisten CHERIE (Vocals & Visuals) und NACKT (Vocals & Sound) auch mehr als verdient, und natürlich freuen wir uns schon tierisch darauf!

WARREN SUICIDE bei popmonitor.berlin.live

Bevor an dieser Stelle Raum für einen detaillierteren Einblick in den WARREN COSMOS geschaffen wird, zunächst ein kleiner Blick auf die Essentials von WARREN SUICIDE.

– Der Anfang –

Der Urknall des WARREN UNIVERSUMS ereignete sich 2003 in einem Loft in Berlin Neukölln. Während die Gründungsmitglieder NACKT und FREMDKÖRPER im Tonstudio an Soundstrukturen bastelten, zeichnete CHERIE in der benachbarten Küche eine gar merkwürdig anmutende asexuelle Figur. WARREN wurde geboren und sofort von Papier in Musik überführt. Doch dabei blieb es nicht. Vielmehr wurde WARREN zu einer treibenden Essenz der Kreativarbeit des Art/Music/Life-Projekts WARREN SUICIDE.

– Der Fortschritt –

Mit The Hello veröffentlichten WARREN SUICIDE 2006 ihr Debütalbum auf einem britischen Label.

– Die Wiedergeburt – Das Ende – Der Anfang –

Nach dem „Verschwinden“ von Gründungsmitglied FREMDKÖRPER und dem Wechsel zum Berliner Indielabel Shitkatapult von T. Raumschmiere erschien im Juni dieses Jahres mit Requiem For A Missing Link das langerwartete und hochgelobte zweite Album, dessen Titel zu einer Komposition verschiedenster Genres verschmelzen. ‚Run Run‘, ‚Land Of The Free‘ und ‚Home‘ als Meisterstücke des schrägen Pop. Elektronik, Rock und Dada vermischen sich mit Streicherarrangements, verzerrten Bässen, Drum Loops und den komplimentären Stimmen von CHERIE und NACKT. Dazu CHERIEs Bilder, ein Spiegel, der alles zur skurrilen Welt des Comic-Charakters Warren erklärt.

– Das Außenbild –

Live spielt das mehr als kreative Indie-Post-Punk-Duo (CHERIE und NACKT) mit verschiedenen artverwandten Musikern, die so zu Bestandteilen des WARREN COSMOS werden. Jedes weitere Bandmitglied ist eine Variable, jedes Konzert ein einmaliges Erlebnis für sich. Auf Tourneen, Supportshows (u.a. für die „B52s“), Festivals in Europa und den USA sowie mit Radiokonzerten bei BBC (UK) oder Motor FM (GER) haben WARREN SUICIDE mit ihrer ekstatischen Musik für begeisternde Verwirrung gesorgt. Neben ihrer Livepräsenz haben sich bereits u.a. „Placebo“, „Dub Pistols“, „Die Happy“, „Gods of Blitz“ oder „Duné“ von ihnen remixen lassen.

Derzeit präsentieren sich WARREN SUICIDE live mit den langjährigen WARREN-COSMOS-Bestandteilen EARL HARVIN („The The“, „Air“) und GHOST und NADER („Officer I´m High“).

WARREN SUICIDE

– Einblicke in den WARREN COSMOS –
Das Kreativduo CHERIE und NACKT stand unserer Redatkion in einem Interview Rede und Antwort und gewährten uns somit einen tieferen Einblick in seinen COSMOS.

Mit eurer Formation geht ihr nicht ganz alltägliche Wege, die zwar faszinieren, aber auf den ersten Blick nicht wirklich leicht verständlich sind. Deshalb der kurze Einwurf: Warum WARREN SUICIDE?

NACKT: Zunächst: WARREN SUICIDE hat für uns eher schicksalhaften Charakter, als dass es einen Plan gäbe. Wir haben uns getroffen, einen Song geschrieben, der Text ging „hellohello , my name is… warren suicide“, CHERIE hat ein Bild gemalt. Wir: „Hey , DAS ist WARREN !!“ und dann alle:
„AB JETZT SIND WIR WARREN SUICIDE“.
Das war an einem Nachmittag vor ein paar Jahren, und seitdem folgen wir diesem selben Flow relativ bedingungslos. Das tut oft weh oder scheint keinen Sinn zu ergeben, aber langfristig ist es eine befriedigende Erfahrung, leidenschaftlich naiv und impulsiv zu leben. So entsteht Chaos – ein perfekter Nährboden für Neues! Ich denke zurzeit, dass das „suicide“ bedeutet: keine Angst vor vermeintlich(!) Selbstzerstörerischem! Keine Angst vor dem Scheitern! Keine Angst vor dem Ende.

Gibt es einen tiefer gehenden Grund für die Namenswahl? (Suicide klar, aber Warren? Ben Warren, Earl Warren?)

NACKT: Wie gesagt: ist einfach passiert. WARREN singt sich besser als BEN. Aber warum heißt Jesus Jesus? Nur Namen, die erst durch ihre Geschichte (k)eine Symbolkraft bekommen.

CHERIE: Es gibt tatsächlich keine rationale Begründung für die Zusammensetzung des Namens, deswegen wird sich bestimmt irgendwann später zeigen, warum gerade WARREN oder warum eigentlich das Suicide. Hin und wieder kam es vor, dass Leute, die den Namen nur gehört und nicht gelesen haben, kurz dachten, die Band hieße „war and suicide“. Das ist natürlich krass, aber Missverständnisse sowie Zufälle sind eine große Kraft. Was ich gerade über BEN WARREN und EARL WARREN gelesen habe, finde ich wahnsinnig interessant und es passt sogar irgendwie gut. Inspiration für einen neuen Song… danke.

Was bedeutet er/sie/es für euch persönlich?

NACKT: WARREN ist unser künstlerischer Jesus. Er steht für alles (ästhetisch, inhaltlich), an was ich glaube und er erinnert mich daran, wenn ich vom Pfad abkomme. Das ist kein Scherz!
Er ist furchtlos, radikal, optimistisch und trotzdem und vor allem verantwortungsbewusst, ohne sich mit überflüssigen Altlasten abzuplagen! So gesehen auch die befreiende Idee meines Lebens.

CHERIE: Er ist eine Essenz, der ich absolut verschrieben bin, die ich aber nicht unbedingt immer ausfüllen kann.

Ihr versteht euch selbst als audio-visuelles Kunstprojekt. Worin seht Ihr den Vorteil der Verknüpfung von bewegten und unbewegten Bildern mit musikalischen Elementen und warum habt Ihr euch für diesen Weg entschieden? Was bedeutet diese Verknüpfung für WARREN SUICIDE?

NACKT:

Wenn ich dem I N H A L T eine

V I S U E L L E ____ K O M P O N E N T E
verpasse,
entsteht…………………………..
N E U E R ____ I N H A L T ? ! !

Für jeden Song, jedes Bild hat das Zusammenspiel eine andere Bedeutung. Viele Tracks wären auf jeden Fall ohne ein Bild oder einen Film von CHERIE nie entstanden oder fertig geworden. Andersrum genauso. Die Verbindung beider Perspektiven ist ein notwendiger Bestandteil unserer Sprache geworden! Ein Vorteil ist es, mit den Texten sehr frei umgehen zu können, man muss nicht so konkret werden, denn schließlich komplettieren die Bilder/Filme dann die Geschichte oder Aussage des Songs! Manchmal lenken die Bilder aber auch ab, z.B. mich, wenn die Leute bei einem Konzert die Visuals zu sehr beobachten, anstatt die Augen mal zu schließen und abzugehen. Dann denke ich: alle finden uns Scheiße, und man muss mich daran erinnern, dass alles ok. ist, die Leute fanden’s geil, haben halt mit den Bildern getrippt.

CHERIE: Ich habe schon immer gesungen und ich habe schon immer mit grafischen und filmischen Mitteln gearbeitet. Darin zeigt sich aber für mich kein besonderer Vorteil, sondern ein Ist-Zustand der gelebt werden will und in WARREN SUICIDE eine effektive Form gefunden hat.

In eurem künstlerischen Wirken und bei Live-Performances arbeitet ihr auch viel mit Gastkünstlern und -musikern, dem „WARREN COSMOS“. Worin seht Ihr den Vorteil dieser Arbeitsweise? Wie findet Ihr diese Vielzahl von Teilzeitprotagonisten, Gästen und Mitsteitern und worin liegt der Vorteil für WARREN SUICIDE?

NACKT: Viel Liebe , viele Perspektiven , viel Manpower! Außerdem müssen wir uns jedes Mal neu mit demselben Kram beschäftigen wenn wir z.B. mit immer neuen Besetzungen immer wieder bei Null anfangen zu proben. Daraus entstehen oft für uns ganz neue Konzepte und Ansätze auf der Basis der alten Ideen, und wir stehen auf diesen „Premieren-Kick“, mit einem neuen Lineup zum ersten Mal auf die Bühne zu gehen.

CHERIE : Es ist wirklich wichtig für WARREN, offen und flexibel zu sein, er braucht wohl die Abwechslung und auch einmalige Momente. Wenn jemand auf die Bühne springt, den wir gar nicht kennen, wild rumtanzt oder ins Mikrofon schreit ist das wie eine zwei Meter große WARREN-Spritze.

WARREN SUICIDE

Mit Requiem For A Missing Link habt Ihr dieses Jahr nach über zwei Jahren einen neuen Longplayer veröffentlicht. Wie habt Ihr die Veröffentlichungsfreizeit genutzt? Gab es einschneidende Veränderungen oder prägende Erlebnisse?

NACKT: Wir haben unser WARREN-Leben gelebt!
Remixe, Film/Theater/Ballettmusik, Ausstellungen, Konzerte, Partys, The Berlin String Theory, mit anderen Bands/Künstlern arbeiten, Happenings, blabla – alles immer am Rande des Machbaren! Das war alles prägend und unser „WARREN COSMOS“ ist um viele großartige Menschen gewachsen. Einige sind leider auch weg!
Einschneidend waren manche solcher Bandumbesetzungen ,wie das mysteriöse Verschwinden unseres Gründungsmitglieds FREMDKÖRPER oder das Erscheinen von EARL HARVIN (ex – „The The“), einem wirklich großartigen Drummer und Freund von WARREN, oder GHOST AUGUSTIN, einem genialen Keyboarder, der uns ermöglicht hat, komplett live (also ohne Computer oder Sequenzer) zu spielen! Dann der Wechsel zu Shitkatapult, einem spitzen Berliner Label! Es hat sich viel getan…

Was bedeutet diese neue Veröffentlichung im Vergleich zu euren früheren Werken? Seht Ihr den konzeptionellen Schwerpunkt eher in Kontinuität oder Veränderung?

NACKT: Alles verändert sich kontinuierlich! Veränderung bedeutet Kontinuität. Die zweite Platte bedeutet aus dem Schatten der ersten zu treten, sich weiter zu entwickeln und trotzdem derselben Grundhaltung Nachdruck zu verleihen.

CHERIE: Die Veränderung ist die treibende Kraft: Schöpfung-Erhalt-Zerstörung und wieder von vorne.

Wo seht Ihr die Stärken des Albums? Was sind eure persönlichen Favoriten? Gibt es Titel, bei denen Ihr so etwas wie eine innere „Gänsehaut“ entwickelt, also Songs mit denen Ihr Besonderes verbindet, so dass Ihr sie einem WARREN-Frischling besonders ans Herz bzw. Ohr legen würdet?

NACKT: Ich verbinde mit jedem WARRENsong etwas Besonderes, dass war schon immer so. Zu jedem Track gibt`s einen kompletten Film im Kopf. Meine Lieblingssongs ändern sich ständig, je nachdem auf welchen „Film“ ich gerade Bock habe. Zur Zeit liebe ich ‚The Cage‘, eine perfekte Mischung aus Schwachsinn, Groove und Spaß, die total Sinn macht.
Generell hat CHERIE mehr Platz auf diesem Album gefunden! Eine absolute Stärke dieser Platte. Dadurch ist eine abgefahrene Mischung aus Schock und Emotion entstanden, siehe ‚The Matter‘ oder ‚Home‘!… für mich voller Gänsehaut.

Wo seht Ihr WARREN SUICIDE in 5 – 10 Jahren? Habt Ihr konkrete Zukunftsplanungen?

NACKT: Der WARREN COSMOS wird weiter wachsen und Sachen hervorbringen, von denen noch niemand ne Ahnung hat!
Nächstes Jahr z.B. machen wir zusammen mit dem Transporterraum um Moses Schneider eine eigene, krasse Radiosendung mit vielen spannenden Künstlern und Live-Bands auf MOTOR FM – CHERIE arbeitet mit Freunden an einem Film und natürlich gibt es neue Songs und neue Formationen. Aber wir suchen das Unbekannte, ich kann und will also gar kein Bild von WARREN in 10 Jahren haben!

CHERIE: Tief in meinem Innern wünschte ich, ich hätte konkrete Zukunftspläne für meine Rolle im WARREN COSMOS, aber er ist der Boss und ziemlich unberechenbar. Was auch immer wir planen würden, es würde mit Sicherheit anders werden.

WARREN SUICIDE

Seit Gründung haben sich WARREN SUICIDE mehrfach auch an Material anderer Künstler herangetraut. Welchen Titeln oder Künstlern würdet Ihr z.B. in Form eines Remixes gerne mal eure eigene Note verpassen? Oder mit welchen Künstlern würdet Ihr gerne mal die Bühnen erobern?

NACKT: WARREN würde gerne einen David-Bowie-Remix machen oder mit einem klassischen Komponisten oder Musiker ein „neues (Techno) Musik“-Konzert in einem großem Haus geben. Mit den Pixies auf Welttour wäre auch gut! Oder in Berlin: Alec Empire, Peaches, Barbara Panther, Laing… es gibt viele tolle Leute, mit denen man sich krasse Sachen vorstellen kann!

Welche Menschen, Persönlichkeiten und Künstler haben euer Wirken entscheidend beeinflusst und warum?

NACKT: Am meisten sicherlich die Menschen des WARREN COSMOS. Warum? Weil wir uns auf intimer Ebene ausgetauscht haben, künstlerisch und menschlich. Tatsache! Meine großen Helden kommen aus unserem Umfeld. Ich bin stolz auf ihre Gesellschaft!

Wie würde das Line-up eures Traumkonzertabends aussehen?

NACKT: Sowas gibt es nicht. Außerdem ist John Lennon tot!

Häufig hat man den Eindruck, dass Ihr im Ausland und insbesondere in England erfolgreicher seid als in Deutschland. Wie ist es dazu gekommen, empfindet Ihr das überhaupt auch so?

NACKT: Wir waren bis vor kurzem bei einem englischen Label, das sehr darum bemüht war, eine deutsche Band weltweit zu vermarkten. Dadurch haben wir in New York und London lange vor Berlin gespielt. Unser erstes Berlin-Konzert war deswegen sehr seltsam. Ich hatte bis dahin noch nie deutsch auf der Bühne gesprochen. Aber durch den Wechsel zu Shitkatapult hat sich viel verändert. Wir haben jetzt endlich auch zuhause (also in Deutschland) Freunde!

Mit einem Fuß in Berlin, mit dem anderen in der weiten Welt. Was bedeutet Berlin für eure eigene künstlerische Arbeit? (Ist die Stadt für euch etwas Besonderes oder nur ein Ort unter vielen, ein Knoten in einem weltweiten Netz?)

NACKT: Ich könnte jetzt ewig über die Vorzüge Berlins für Künstler und Freigeister schwärmen. Ohne Frage gibt es einen Grund, weshalb aus aller Welt Leute nach Berlin pilgern. Eine Idee, die heute so faszinierend scheint wie die Idee der „USA“ im 18. und 19.Jahrhundert. Die Vorstellung von leicht erreichbarer Freiheit bei größtmöglicher Gemeinschaft ist magnetisch. Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten, aber ohne den grausamen Kapitalismus, denn wirklich viel Geld kann man in Berlin nicht verdienen. Interessiert aber auch kaum jemanden, die meisten scheinen damit beschäftigt, ihr Ding durchzuziehen und wirken ganz zufrieden auf mich. Dieses Klima, gemischt mit den Reise-Eindrücken vom Touren in der „weiten Welt“, definiert unseren Sound mind. genauso wie die Menschen oder Ideen, denen wir begegnen.

CHERIE: Ich darf hier mal NACKT von vor ein paar Wochen zitieren (singend): „Berliiin, if you can’t make it there, you won´t make it anywhere.“
Er ist ein Träumer.

Welche Erinnerungen, Empfindungen verbindet Ihr mit Auftritten in Berlin? Gibt bzw. gab es besondere Highlights oder Negativmomente?

NACKT: Das Konzert vor den genialen B52’s war natürlich besonders. Irgendwie so ein Kindheits-Traum-Ding von mir wahrscheinlich… .
Das Neujahrskonzert 2008 als Berlin String Theory in der ausverkauften Volksbühne war auch supergenial. 16 Sänger/innen spielen ein gemeinsames Konzert, begleitet von einem Kammerorchester bestehend aus einem Streichquintett und den restlichen Musikern der mitwirkenden Bands. Tolles Line-up und Spitzenvibes!
Gefühlt sind Berlinkonzerte halt nicht so dramatisch, weil man ja „nur“ vor „Kumpels“ spielt. Hier sind wir irgendwie eins/verwandt mit dem Publikum. Spielen wir hingegen in Prag oder so, komm ich mir mehr wie eine Attraktion vor. Beides ist geil und ich würde beides sehr vermissen, gäb`s nur noch das andere.

Vielen Dank für die Einblicke und das interessante Interview!

WARREN SUICIDE (+ SCHWEFELGELB + LAING + Party) am Mittwoch, 27.05.09 live im Lido

www.warrensuicide.com
www.myspace.com/warrensuicide

Fotos © popmonitor.berlin (Flyer) / Warren Suicide
Autoren: [EMAIL=christoph.albrecht@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Christoph Albrecht[/EMAIL], [EMAIL=thomas.stern@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Thomas Stern[/EMAIL] und [EMAIL=ivo.dimitrov@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Ivo Dimitrov[/EMAIL]

FacebooktwitterpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterpinterestlinkedintumblrmail