36 CRAZYFISTS – A snow capped romance

So heiß kann Alaska sein.

So schnell kann es gehen: Gerade wohnte man noch im verschneiten Alaska, tourt man im nächsten Augenblick mit KILLSWITCH ENGAGE und FIVE POINT O durch Europa und findet sich wenig später in Portland wieder und freut sich wie ein Honigkuchenpferd.
Und Grund zur Freude hat der sympathische Vierer nun wahrlich, legen sie doch dieser Tage mit ihrem Zweitlingswerk A snow capped romance ein Stück Post-/Screamo-Hardcore vor, das es erst mal zu toppen gilt. Ok, sie betreten keine wirklich neuen Pfade, und Innovationen sind erwartungsgemäß auch eher spärlich gesetzt. Trotzdem ist der Sprung zum Vorgängeralbum Bitterness the star nicht zu übersehen. Klang man damals stellenweise doch sehr ungeschliffen und roh, haben die Jungs gemerkt, dass ein Song nicht nur aus roher Gewalt besteht. Die leitenden Händen kamen in diesem Fall von JAMES WISNER, der bereits als Produzent von DASHBOARD CONFESSIONAL das eine oder andere Sahnestückchen gezaubert hat. Aber auch die Moshpit-Fraktion braucht sich nicht zu beschweren, den nötigen Drive gab es von ANDY SNEAP, der bereits die göttlichen KILLSWITCH ENGAGE und ARCH ENEMY gemastert hat. Aber nicht nur musikalisch und temperaturtechnisch gesehen hat man sich stetig weiterentwickelt, auch textlich ist man nicht stehen geblieben. War das Debüt doch sehr jugendlich-aggressiv geprägt, erzählt man auf A snow capped romance Geschichten, die nach vorne schauen und positiv strahlen.
Mit A snow capped romance setzen die 36 CRAZYFISTS die Messlatte für Screamo-Core sicherlich ein ganzes Stück nach oben und lassen auf baldige Bühnenpräsenz hoffen.

36 CRAZYFISTS
A snow capped romance
(Roadrunner Records)
VÖ: 15.03.04

http://www.roadrunnerrecords.de

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