65DAYSOFSTATIC am 05.05.2009 im Magnet Club


Akustisches Schleudertrauma.



Wenn man die Musik von 65DAYSOFSTATIC kennt, weiß man, dass diese nie die breite Masse ansprechen wird. Was jedoch eher an der Ignoranz und Lethargie des Mainstreams liegt, als an dem Talent der Jungs aus Great Britain. Das wissen auch die zahlreichen Anhänger dieser Band, die zu den Konzerten aus allen Ecken der Welt kommen.
So auch am 5. Mai im Magnet, das für einen Dienstagabend – noch vor der üblichen 23-Uhr-Indie-Disco – rappelvoll war. Natürlich kann man spekulieren, ob die Welttournee mit The Cure ihnen eine Schar neuer Fans eingebracht hat, doch verdient haben sie es so oder so, was sie auch bei diesem Auftritt wieder einmal bewiesen. Man merkt einfach, dass ihnen das Spielen nicht minder Spaß macht als dem Publikum das Beobachten ihrer Performance. Wie besessen wuchten sie ihre Gitarren über die Bühne, als würden sie Dämonen bändigen müssen. Linda Blair lässt grüßen!

Und im Gegensatz zum vorherigen Jahr, als sie das Magnet beehrten, spielten sie an diesem Abend auch einige Klassiker wie ‚Retreat! Retreat!‘ und ‚Install A Break In The Heart…‘ von ihrem Debüt-Album The Fall Of Math sowie das melancholische ‚Radio Protector‘ mit seinem unglaublich bewegenden Keyboard-Part. Inzwischen sind sie ja ebenso bekannt und vielerseits beliebt für die Drum´n´Bass Momente, die sie immer mehr in ihre Stücke einfließen lassen und somit den Irrsinn, den sie dort abliefern, perfektionieren. Viel davon fand sich auch in den neuen Songs wieder, die sie präsentierten und die erahnen ließen, in welche Richtung sich die 65dos entwickeln.

Live stecken sie Größen wie Mogwai längst in die Tasche, da es bei Postrock nicht nur um Lautstärke, sondern vor allem um Intensität geht. Und davon haben 65DAYSOFSTATIC eine Menge.

www.65daysofstatic.com
www.myspace.com/65propaganda

Autor: [EMAIL=eric.ahrens@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Eric Ahrens[/EMAIL]

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