9 Jahre Popmonitor: Mittekill, This Love Is Deadly + Sweet And Easy To Peel | Freitag 18.03. | Rosi’s


9 JAHRE POPMONITOR
Freitag 18.03.2016
Live:
MITTEKILL
THIS LOVE IS DEADLY
SWEET AND EASY TO PEEL

w/ DJs auf 2 Floors (Indie/Electro):
A Design For Life
Wanderlust Rhythms
NeverLeaveTheClouds
**Eckez**
Franz Matthews
Popmonitor DJs

Einlass: 21 Uhr
Abendkasse: 9 Euro (inkl. Party)
Party ab 1 Uhr | 6 Euro

Rosi’s
(Friedrichshain, Revaler Str. 29, S-Bhf. Ostkreuz)

MITTEKILL

„Computerspiele beeinflussen die Kinder nicht, ich meine, wenn Pac-Man uns als Kinder beeinflusst hätte, dann würden wir jetzt alle in abgedunkelten Räumen herumrennen, magische Pillen einwerfen und monotone elektronische Musik hören.“

Egal, ob dieses Zitat nun von einem ominösen Herrn Wilson aus dem Hause Nintendo stammt, oder von einem Komiker namens Marcus Brigstorke, der irgendwann mal das Urheberrecht auf dieses Zitat angemeldet hat. Fakt ist: Es stammt aus den frühen 80er Jahren und bleibt urkomisch.

Dem Zitat nach dürfte man Berlin heute wohl längst als Pacman-City bezeichnen. Denn nirgendwo sonst of der Welt kann man so ausufernd lange zu elektronischer Musik in Clubs unter Ketamin-, MDMA-, Kokain-, Speed- oder Sonst-wie-Einfluss tanzen wie hier. Aber was man in den berauschenden, hedonistischen Nächten schnell vergisst: Auch in Berlin wird ganz normal gelebt, geschlafen, geweint und Klopapier gekauft.

Friedrich Greiling lebt seit über zehn Jahren in Pacman-City. Als die Hipster Anfang der Nullerjahre in Berlin-Mitte die Bars und Clubs besetzten, gründete er MITTEKILL. Ein Projekt, das von Herzschmerz über Ravelust, Bierchenlaune und Weltschmerz alles vereint, was unsere Drüsen tagtäglich in uns roduzieren: Gefühle.

Mit „All but bored, weak and old“ erscheint das dritte MITTEKILL-Album nun bei staatsakt, einfach weil es gar kein anderes Label in Berlin mehr gibt, auf dem jemand, der mit der genialen Schluffigkeit eines Knarf Rellöms genauso viel anfangen kann wie mit der programmierten Eleganz von Trentemöller, überhaupt noch eine Platte veröffentlichen kann.

Aber „All but bored, weak and old“ will eben nicht nur die geilen Beats und Sounds mit auf die Cloud nehmen, sondern auch den Blues. So sind die Songs auf diesem Album wie eine Sammlung kurzer, urbaner Kurzgeschichten zu lesen: Es wird getanzt, es wird gelacht, es wird gefickt, es wird sich verliebt und wieder getrennt. Der Puls der Zeit, die Bassdrum der Stadt klopft weiter unerbittlich an der Haustür, und die Snaredrum des Kapitals peitscht einen durch das Leben, dessen einziges Ziel es zu sein scheint, sich durchzuwurschteln und dabei nicht ganz unglamourös auszusehen.

Anders formuliert: Wer jemals in den Morgenstunden nach einer durchgezechten Nacht eine letzte Nachdenkzigarette im Sommer auf dem Balkon geraucht hat, während die Spatzen und Tauben ihre ersten Runden über den Dächern der Stadt drehen, wird diese Platte lieben…
(Maurice „Das Herz war Nihilismus“ Summen anlässlich der VÖ von „All But Bored, Weak And Old)

www.mittekill.de
www.facebook.com/mittekill
www.soundcloud.com/#mittekill-1

THIS LOVE IS DEADLY

Die Visions nennt bezeichnend den Sound von THIS LOVE IS DEADLY als feenartig verzauberten Post-Grunge, der ebenso im Pop badet wie er die Knarz-Attitüde von gutem altem Punkrock beherzigt: „Musik für die 90er also, im besten Sinne. Da ist die simmernde Intensität von My Bloody Valentine ebenso wie der kantige Noise der Throwing Muses. Dabei ein durch und durch originärer Sound, eine signifikante Eigenheit.“

Nach den enthusiastischen Reaktionen auf das 2012 erschienene Debütalbum hat die Band mit großer Akribie im Studio an den Arrangements der neun Stücke ihrer neuen LP „WANT“ gefeilt. Der Klang erscheint uns nun etwas luftiger, ohne dabei jedoch an der Kompaktheit des Vorgängers gespart zu haben. Und live ist das Trio ohnehin ein Erlebnis.

Presse:

„Nicht immer ganz leicht konsumierbar, aber dank seiner nicht unerheblichen Ungereimtheiten spannender als vieles, was sonst zu hören ist.“
ZEIT online

„Toll arrangiert ist das, vielschichtig und bis ins letzte Detail ausgeklügelt.“
OX Fanzine

„Want“ ist die logische Fortsetzung des selbstbetitelten Debüts und gestattet der Musik noch mehr Raum zu, um sich frei entfalten und besser atmen zu können.“
Beatblogger

„Eine Platte, die aus Laut und Leise, aus Experiment und Pop, aus Schnell und Langsam, aus Heiter und Traurig besteht und zusammengehalten wird.“
Rauschemusik

„THIS LOVE IS DEADLY manövrieren uns direkt zurück in die Zeit, als Bands wie MY BLOODY VALENTINE und RIDE die jungen Dandys auf ihre Schuhe blicken ließen.“
Blueprint Fanzine

www.thisloveisdeadly.com
www.facebook.com/thisloveisdeadlymusic

SWEET AND EASY TO PEEL

Blanchieren könnte man es nennen. Kurz gekocht und dann wieder abgekühlt… und das inzwischen mehr als 14 Jahre… auf Brettern gelegen, die Hitze der Nacht gespürt, den Schweiß geschmeckt. Wenig später dann fallen gelassen und ins kalte Wasser getaucht. Eiskalt abgekühlt… abgetaucht…

Beides lässt die Oberfläche verhärten und erhält die Farbe, heißt es in Kochbüchern. Inzwischen sind sie leichter zu schälen. Es muss mehr sein, als nur gut geschminktes, junges Gemüse… knackig zwar, aber längst nicht reif und saftig. Der harte Kern, der weiß, was man will, zieht uns die Haut über beide Ohren.

Es ist wie guter Wein. Man darf nicht zu viel davon kosten… zum Vernaschen…!

www.facebook.com/sweetandeasytopeel

www.rosis-berlin.de
www.facebook.com/berlin.popmonitor

Fotos © Mittekill, This Love Is Deadly, Sweet And Easy To Peel

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