Feines Solo-Debüt der Stars-Sängerin.
AMY MILLAN war viel beschäftigt in den letzten Jahren. Neue Platten und anschließende Gigs mit den STARS, der BROKEN SOCIAL SCENE, JASON COLLETT und vermutlich noch einigen anderen, die uns entgangen sind. Mit der Zeit haben sich immer wieder Lieder angesammelt, die nun auf ihrem Solo-Debüt Honey From The Tombs zusammengestellt sind.
Die Songs waren schon zu 99% fertig, als Ende 2005 endlich die Gelegenheit zur Aufnahme kam. Unterstützend griffen natürlich die üblichen Verdächtigen aus der Arts&Crafts-Familie unter die Arme. So wundert es wenig, dass sich mit ‚Skinny Boy‘, ‚Headsfull‘ und ‚Wayward And Parliament‘ Tracks finden, die sehr gut auch auf ein STARS-Album gepasst hätten. Der Rest aber – und das ist die Überraschung – wird vom Country dominiert. Spröde Westerngitarren, Mandolinen, Banjos, zur Auflockerung manchmal ein verhallt rumpelndes Schlagzeug, Orgeln oder Bläser. Die Spannbreite reicht dabei vom locker-flockigen ‚Blue In Yr Eye‘ bis zu ‚Losin You‘, welches ein Johnny Cash sicherlich für seine American Recordings in Betracht gezogen hätte.
Honey From The Tombs bekommt sein Leben natürlich v.a. durch die unverwechselbare Stimme AMY MILLANs eingehaucht. Eine abgehangene Lässigkeit, die auf manch einen sicher auch lasziv wirken kann, macht sie so verführerisch, anschmiegsam, über alle Maßen suchterzeugend. Und süß wie der im Albumtitel zitierte Honig.
AMY MILLAN
Honey From The Tombs
(Arts & Crafts/ City Slang)
VÖ: 07.07.2006
www.arts-crafts.ca/amymillan/
www.cityslang.com
Autor: [EMAIL=sebastian.frindte@b-i-b.de?Subject=Kontakt von der Website]Sebastian Frindte [/EMAIL]