Amy – The Girl Behind The Name (Kinostart: 16.07.2015)

amythegirlbegindthename_072015_popmonitor

Mit seiner Dokumentation Amy – The Girl Behind The Name zeichnet Regisseur ASIF KAPADIA das Porträt der legendären Jazz-Sängerin AMY WINEHOUSE und versucht, anhand einer chronologischen Darstellung ihrer Lebensstationen ihr Sterben nachzuvollziehen.

Ein Jahr lang wurde dafür an Filmmaterial aus dem familiären, freundschaftlichen und musikalischen Umfeld geschnitten. Fotos, Handyvideos, Fernsehausschnitte sowie Auszüge aus Tagebuch- und Originaltexten von Winehouse fügen sich mit mehr als hundert Interviewsequenzen aus Gesprächen mit ihrem ersten Manager NICK SHYMANSKY, ihren ältesten Freunden JULIETTE ASHBY und LAUREN GILBERT und Vater MITCH WINEHOUSE zusammen, die als Audiospuren über das Archivmaterial gelegt wurden. Winehouse‘ Songtexte, die immer wieder im Bild schweben und verdeutlichen, wie stark Winehouse ihr Leben in ihren Lyrics verarbeitete, werden dabei zur Prophezeiung in Hinblick auf die große Katastrophe.

Ein privates Video wirft den Zuschauer zunächst ins Jahr 1998. Amy ist ein resolutes Mädchen, eine kleine Diva, die mit beeindruckender Stimme ein Geburtstagslied in die Kamera singt. Von hier aus hangelt sich der Film an ihrem Leben entlang: Amy als gebeuteltes Scheidungskind, Amy beim ersten Vorsingen, Amys Aufstieg zum Star. Schnell gerät der öffentliche Kampf mit ihrem Körper und den Drogen, ihre Beziehung zu BLAKE FIELDER-CIVIL und der gemeinsame Drang zur Selbstzerstörung bis hin zu ihrem Tod in den Mittelpunkt. Erinnert man sich dann an die Zeile „Ich glaube nicht, dass ich berühmt werde. Ich glaube auch nicht, dass ich damit umgehen könnte“, sieht natürlich jeder die Vorzeichen. Jeder, bloß niemand in Winehouse‘ Umfeld.

Ton, Bild und Text ergeben so einen Erzählstrang mit eindeutig vorgegebenen Interpretationen und Schuldzuweisungen. Winehouse‘ Musik, ihre weiteren Interessen und ihr wahres Ich geraten dabei in den Hintergrund. Im Zentrum steht die Tragik, das Emotionale, der Thriller. The Girl Behind The Name wird dabei nicht greifbar. Dass Amy der große Rummel um ihre Person gefallen hätte und sie einer Veröffentlichung ihrer privatesten Aufnahmen zugestimmt hätte, ist dabei unwahrscheinlich. Die entscheidende Frage ist am Ende: Was hätte sie wohl zu diesem Film gesagt? Doch Kinokassen stellen keine Fragen.

www.amyfilm.co.uk

Wir verlosen ein Fan-Package aus Kinofreikarten, Filmplakat und dem Album Frank. Liket dafür unsere Facebook-Page und schickt uns eine Nachricht – schon seid ihr dabei!

FacebooktwitterpinterestlinkedintumblrmailFacebooktwitterpinterestlinkedintumblrmail