ANDREW BIRD – Break It Yourself


Musik wie mit Wachsmalstiften gemalt.



ANDREW BIRD ließ sich noch nie in eine musikalische Schublade zwängen, er tänzelt leichtfüßig von Genre zu Genre und vermischt diese auch gerne mal. Als ausgebildeter Musiker mit abgeschlossenem Violine-Studium, der bereits vor 16 Jahren sein erstes Album in Eigenregie veröffentlichte, ist er heute vor allem für zauberhafte Melodien und wunderbar ausgefeilte Texte bekannt. Zwei Jahre nach seinem Erfolg mit Noble Beast veröffentlicht ANDREW BIRD nun sein sechstes Soloalbum Break It Yourself.

Kennern ist der Sänger mit der warmen, verträumten Stimme natürlich längst ein Begriff. Seine Musik ist innovativ, er experimentiert mit Melodien und Instrumenten und so klingen seine Lieder immer wieder neu und anders. Den ihm gebührenden internationalen Erfolg erlangte er jedoch erst mit seinem letzten Album Noble Beast, welches poppiger klang als die Vorgänger, dadurch einer breiteren Masse gefiel und es sogar auf Platz 12 der US-amerikanischen Billboard Charts schaffte. An diesen Erfolg könnte er mit Break It Yourself durchaus anknüpfen, auch wenn dieses insgesamt etwas ruhiger daherkommt als der Vorgänger.

Der träumerisch-frische Opener ‚Desperation Breeds‘ bildet einen perfekten Einstieg in ein vielseitiges Album, auf dem ANDREW BIRD seinen neueren, eher pop-orientierten Stil zwar durchaus weiterführt, daneben jedoch auch immer wieder zu seinen musikalischen Wurzeln zurückkehrt. ‚Orpheo looks Back‘ erinnert stark an die frühen Andrew Bird-Alben, als die Musik des smarten Chicagoer Künstlers noch spezieller und mehr nach Scottish Folk klang. Mit Songs wie ‚Near Death Experience‘ und ‚Lazy Projector‘ hingegen bietet Break It Yourself auch motiviertere, charttauglichere Stücke, während ‚Danse Caribe‘ beides elegant und wunderschön miteinander verbindet. Gemeinsam haben natürlich alle den für ANDREW BIRD so typischen märchenhaften Zauber. Auch die erste Singleauskopplung ‚Eyeoneye‘ ist stimmlich hervorragend, klingt frisch und fröhlich und ist dank treibendem Rhythmus sogar durchaus tanzbar.
Fazit: Ein überraschend vielseitiges Album, das ein perfekter Begleiter für sonnige Sommertage am Strand und Grillpartys im Park ist, mit dem aber auch verregnete Sonntage auf der Couch gleich weniger trist und umso bezaubernder wirken.

Auf der Homepage des Ausnahmekünstlers kann bereits jetzt eine Sonderedition vorbestellt werden, die dann neben dem Album auch verschiedene Gimmicks enthält, so dass auch die Sammler nicht zu kurz kommen dürften.

ANDREW BIRD
Break It Yourself
(Cooperative Music / Universal)
VÖ: 02.03.2012

www.andrewbird.net

Autor: [EMAIL=esther.vomfelde@popmonitor.de?Subject=Kontakt von der Website]Esther Vomfelde[/EMAIL]

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