BABY DAYLINER– Critics Pass Away

Bariton und Sampler – ein Dokument des Scheiterns.



Kann das überhaupt zusammenpassen? Gesampelte Beats, Synthie-Sounds und ein Gesangsstil, der sich an klassischen Croonern wie Frank Sinatra oder Tom Jones anlehnt? Hmm… Doch, kann bestimmt irgendwie harmonieren. Muss aber nicht, wie BABY DAYLINER beweist.

BABY DAYLINER heißt eigentlich ETHAN MARUNAS, ist ein 30-jähriger New Yorker und irgendwann ging er mal auf die Musikhochschule, die auch im Film Fame Schauplatz ist. Irgendwann wollte er sich als Solokünstler ausprobieren, geboren war BABY DAYLINER. Dabei setzte vor allem auf allerlei elektronische Instrumente und natürlich seine Bariton-Stimme. Soweit, so gut.

Praktisch klingt das aber wie ein überaus kruder Mix, den man vielleicht als Untermalung eines missratenen Videospiels verwenden könnte. BABY DAYLINER croont sich von einem Refrain zum nächsten, aber eigentlich passiert nichts. Keine Melodie bleibt hängen, alles konzentriert sich auf den Gesang – und der allein reicht halt nicht, wenn es am Fundament fehlt. Dass die Hintergrundbeschallung dazu mehr als gewöhnungsbedürftig ausfällt – geschenkt.

Eine Hoffnung hat BABY DAYLINER natürlich: Auch Kritiker sterben irgendwann.

BABY DAYLINER
Critics Pass Away
(Stagnation Records/ Alive)
VÖ: 03.11.2006

www.babydayliner.com
www.myspace.com/babydayliner
www.stagnation.tv

Autor: [EMAIL=sebastian.frindte@bands-in-berlin.com?Subject=Kontakt von der Website]Sebastian Frindte [/EMAIL]

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