BEATSTEAKS am 07.07.2007 in der Wuhlheide

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Komplett durchdrehen, meine Damen und Herren!
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„Vom Regen in die Traufe und dann kamen die Verräter-Schweine auf die Bühne“ – ungefähr so hatte ich mir meinen Teaser-Text zusammengelegt, bevor, ja bevor die BEATSTEAKS wirklich die Bühne betraten. Nun gut, für das Wetter konnte keiner was, für den Massen-Auflauf von 17.000 Menschen (alle aus Britz) nur diese seltsame Berliner Band mit Surfboard – aber was sollte dieser musikalische Fauxpas am Anfang des Abends? Nach kurzem Gelächter musste ich der langhaarigen Rocker-Braut neben mir beipflichten, die mit einem einzigartigen „Sllaaaayyyyeeeerrr!“-Gegröle diesen selbst betitelten „Gangster“-Rapper von der Bühne holen wollte. Doch der verstand sie irgendwie nicht?! Die Erklärungs-Versuche meiner Konzert-Partnerin: „Also, dieser Gentleman ist ja auch bei nem Sublabel von Four Music und der Rechtsanwalt von den Ärzten hat ja auch was mit diesem Label zu tun und vielleicht kam das ja so zustande…“ – „Ah ja und dieser Gentleman ist jetzt en Freund von DENDEMAN?“, ließen mich nur noch verwirrter in die Masse blicken, die doch tatsächlich ihre Arme reckten.
Nichts gegen musikalische Freiheit, aber das war musikalischer Verrat!



Aber was verzeiht man den Buletten-Brüdern nicht alles, wenn man an ihrem Heimspiel teilhaben darf! War es erst das Pfützen-Hüpfen, was an diesem Tag erhöhte Erschütterungswerte auf dem Seismographen hinterließ, waren es gegen 21:00 Uhr fünf Berliner Bratzen die, alleine mit ihrer Anwesenheit auf der Bühne die Wuhlheide zum Beben brachten. Was folgte, war ein recht ergreifendes Spektakel, welches von Band-, wie auch Fanseite gleichermaßen zelebriert wurde. Jeder einzelne Song des Abends wurde euphorisch willkommen geheißen und es schien so, als würden die Wolken am Himmel zwei Stunden lang von den BEATSTEAKS verdrängt. Nach Surfboard-Akrobatik und ultimativer Hüftschwung-Beherrschung (ich meine den Herrn in Gelb), 17.000 neu erworbenen Britzer Stempeln in der Geburtsurkunde, einer recht humanen Light-Show und drei Zugaben war dann Schluß. Und auch wenn es keiner so wirklich glauben wollte, sagt Berlin DANKE! für: ‚Soothe Me‘, ‚Cut Off The Top‘, ‚Hey Du‘, ‚Summer‘, ‚Monster‘, ‚Let Me In‘, ‚Hand In Hand‘, ‚I Don’t Care As Long As You Sing‘, ‚Frieda und die Bomben‘, ’48/49′, ‚Hey Joe‘, ‚Sabotage‘, ‚Jane Became Insane‘, ‚Mietzi’s Song‘ etc. pp.!


P.S.: Lieber Hund Marie (aka Slayer-Girl), auch ein Danke an Dich für diverse Versuche des investigativen Journalismus, Straftaten am Cocktail-Stand, Deine nicht durchgeführte Umsetzung von „wenn es dunkel wird…“ und Deine persönliche Interpretation von ‚Hey Du‘! Die Freude war ganz meinerseits, Deine Charlotte Bukowski

www.beatsteaks.org
www.loft.de
www.wuhlheide.de

Photo © 103prozent
Autor: [EMAIL=verena.zistler@bands-in-berlin.com?Subject=Kontakt von der Website]Verena Zistler [/EMAIL]

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