Nach ihrer Trennung 2006 wagen BESEECH mit My Darkness, Darkness den Wiedereinstieg. Dabei blebit trotz stark verändertem Line-Up der charakteristische melancholische Sound der Dark Rocker erhalten. Die Finnen schlagen aber nun einen eher ruhigen Ton an, die Gothic-Metal Elemente ihrer älteren Aufnahmen sucht man vergebens. „Beating Pulse“ eröffnet das Album mit einem kraftvollen Wechselspiel aus atmosphärischen Strophen und rockigen Einlagen. Leider fehlt genau diese Energie in den restlichen Songs. Beide Sänger wirken durchweg unmotiviert, vor allem KLAS BOHLIN als männliche Stimme liefert eine schwache Performance ab. Die Songs ähneln einander enorm, nur selten kann die Instrumentation Akzente setzen. „Darksome“ verzichtet als Ballade auf den Einsatz verzerrter Gitarren, bleibt aber letztlich monoton. Der Titeltrack macht Hoffnung mit einem Intro im Stil alter Western-Soundtracks, der Rest des Songs bleibt dann aber wieder in Eintönigkeit hängen. So ist My Darkness, Darkness letztlich nur Mittelmaß.
BESEECH
My Darkness, Darkness
(Despotz Records)
VÖ: 04.03.2016