BLUES BROTHER CASTRO – Money Maker Me

Auch wenn das Cover erstmal nicht viel verspricht, verbirgt sich auf dem Tonträger wirklich spannender und energiegeladener Alternative Rock mit Noise- und Blues-Einflüssen.

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[BLOCK]Bereits 2004 wurde [I]Money Maker Me[/I] in den Niederlanden veröffentlicht, und weil alle so begeistert sind und das Quartett aus Amsterdam mit Lob zuschütten, erscheint sie jetzt also auch bei uns. Endlich mal wird im beigelegten Pressetext nicht sinnlos übertrieben. „I’m like a loaded gun“ heißt es im Opener, und sie ist nicht nur geladen, nee sie schießen auch aus ihren Kanonen. Dreckige, garagig nach vorne ziehende Rocksongs, wie sie lange nicht mehr von unseren Nachbarn zu hören waren.

Die Strophe ihrer Single ‚Drunken Boy‘ glänzt durch ein grooviges Kinks-Riff, aber schafft den Weg zur Radiorotation wahrscheinlich totzdem nicht, weil der Refrain zu punkig abgeht. Das Gute daran ist, BBC ist es wahrscheinlich ziemlich egal. Denn genau darum geht es in ihrer Musik. Keine Kompromisse. Der vierte Song ‚Dress‘ klingt britisch und ist ebenfalls offensiv eingestellt. Ich würde sowieso sagen, dass die Niederländer hier nicht mit einer Viererkette in der Abwehr mauern, nein eher im Gegenteil, sie laufen mit drei Stürmern auf. Und der Drummer HAJO hält die Bude dicht. Hier wird geklotzt und geschwitzt.

Ihr Sound klingt einfach und ehrlich, direkt aus dem muffigen Proberaum auf CD gebannt. Als artverwandt würde ich teilweise auch Radiohead, wenn sie dann mal rocken, und Deus bezeichnen. Track 6 ‚Want to‘ klingt nach Sommer und macht ein wenig süchtig, für mich der beste Song des Debütalbums. Wer es also herzhaft mag und auch mal auf dem Boden sitzend essen kann oder einfach nur Bock hat auf Handgemachtes, sollte [I]Money Maker Me[/I] unbedingt mal probieren. Je mehr man sich darauf einlässt, desto besser schmecken sie.

Am 14. September werden BLUES BROTHER CASTRO in der Kalkscheune im Rahmen der PopKomm Berlin mit ihrem Sound beglücken. Ich würde sagen, das kann man unbedingt auch mal live ausprobieren. Schon alleine der Aspekt, dass eine rothaarige Bassistin am Start ist, dürfte für einige Grund genug sein. Als Anspieltipp empfehle ich die Tracks ‚Drunken Boy‘, das fabelhafte ‚Want to‘ und ‚Little Shit‘.

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[LEFT]BLUES BROTHER CASTRO
[I]Money Maker Me[/I]
(Decoder Records/ Konkurrent)
VÖ: 25.07.2005

www.bluesbrothercastro.nl
www.decoder-records.com

Autor: [EMAIL=marceese@b-i-b.de?Subject=Kontakt von der Website]marceese[/EMAIL][/LEFT]

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