BROTHER HILL aus Dayton, Ohio, hat nach zwei Neofolk-EPs 2017 und 2019 sein erstes eigenes Album draußen. Er ist der Anführer der Appalachischen Folkband HILL SPIRITS und der Post-Rocker NINETEEN THIRTEEN. Jetzt hat der Multi-Instrumentalist mit einem Haufen Kollegen seine Erfahrung in ein spannendes Folk-Debüt gesteckt und auch selbst produziert.
Schon der Intro-Titel „Hrolf is Rollo Now“ ist lautmalerisch für den Folk’n’Roller, der sich hier mit Pauken und Trompeten ankündigt. Arabisch anmutende Gesänge stimmen ein, bevor sich BRETT HILL mit angenehm tiefer Stimme an seine Akustikgitarre schmeißt und „Mikolai“ intoniert. Nach dieser Geschichte von gescheiterter Männlichkeit, betet er mit dem Kammerpop „Mother Of Our Nature“ das Ewig-Weibliche in der Natur und den Freundinnen an.
„Black Hill“ und „LMAIYSMOITO“ sind verträumte Akustikstücke über Beziehungen und Selbstverhältnisse. Mit „Riverbound“ probiert er sich im Soul aus und wird in dem Singer/Songwriter-Song „All I Know“ sehr persönlich. Er ist glücklich mit seinem Dasein und will andere stolz machen, wie er in dem Folksong „All I Wanna Do“ gesteht. Und auch seine Hillbilly-Ambitionen lebt er mit „Western Plains“ aus. Ja, mit Hill-Bruder würde man gern mal einen trinken gehen.
Brother Hill
Blackfish
(Brother Hill/Hiddensee Publishing)
VÖ: 12.03.2021