Von Psilocybin zu Boogie Woogie.

Mental verstrahlte Ungewissheit ruft die Liverpooler Band in Verbindung des Openers ‚Misty‘ zusammen mit dem Cover ihres neuen Albums Free Reign in mir aus. Verschlafen surrealistischer Gesang mit eingängigen Beats verspinnen sich im Ohr wie ein nie endender Zukunftstraum.

Weiter geht es mit ‚See Saw‘, mit dem es CLINIC gelingt, mit an New Wave angelehnter 4er-Akkordfolge, holprigen Drums und psychedelischen Synthies an eine Mischung aus NEIL YOUNG, JOY DIVISION und JESUS & MARY CHAIN zu erinnern.

Nahtlos ineinander übergehend und rhythmisch pulsierend kann man sich beim mittlerweile 7. Studioalbum der Briten nicht entscheiden, ob man lieber heimlich tanzen oder sich in dem minimalistischen Gewirr aus unbegrenzt scheinenden Halleffekten verlieren will.

Ohne ernsthaft vergleichen zu wollen, ähnelt der jugendlich gelangweilte Gesang von Ade Blackburn dem von THE PASTELS Sänger Stephen McRobbie, und die Idee, amateurhaft akustische sowie elektronische Elemente zu verbinden, an den Kanadier CHAD VANGAALEN.
Mit Abstand gesehen, wirkt Free Reign organisch und trotz sich ständig wiederholender Elemente keineswegs langweilig.

Eine wunderbare Platte zum Aufwachen oder Einschlafen mit catchy Melodien und größtenteils elektronischen Beats abseits des Neo-Mainstreams.

CLINIC
Free Reign
(Domino Records / Goodtogo)
VÖ: 16.11.2012

http://clinicvoot.org
https://www.facebook.com/Clinic
www.dominorecordco.de

Autor: [EMAIL=ronny.rau@hotmail.com?Subject=Kontakt von der Website]Ronny Rau[/EMAIL]