Dream on, boy!
KAROLINA KOMSTEDT und JOHAN ANGERGARD sind quasi das langlebigste Traumpaar des schwedischen Indiepop. Seit mehr als zehn Jahren bewegen sich die beiden in Gefilden zwischen Easy Listening, Trip Hop, Bossa Nova, Electro und Pop, was ihnen schon Vergleiche mit Projekten wie Moloko oder Everything But The Girl einbrachte.
The Boy Who Couldn’t Stop Dreaming ist das nunmehr sechste Album des Duos, und mit Sicherheit nicht das schlechteste. KAROLINA KOMSTEDTs Stimme schwebt erhaben – und keineswegs mit dem sonst so typischen skandinavischen Niedlichkeitsfaktor ausgestattet – über sanften Gitarrenklängen, immer verhallt, geradezu mystisch. Warme Synthieflächen füllen ab und an den Raum, dann sind es wieder elektronische Beats, ein anderes Mal fast schon surf-artige Gitarren. Das Tempo wird dabei nur ganz selten, etwa in ‚Sometimes‘, angezogen, ansonsten dominiert gemächlicher und höchst zerbrechlicher Wohlklang. Man traut sich kaum, irgendetwas neben dem andächtigen Lauschen zu The Boy Who Couldn’t Stop Dreaming zu machen, erst recht nicht dazwischen zu plappern – der Boy soll schließlich nicht aufwachen.
CLUB 8
The Boy Who Couldn’t Stop Dreaming
(Labrador/ Broken Silence)
VÖ: 12.10.2007
www.club-8.org
www.myspace.com/club8
www.labrador.se
Autor: [EMAIL=sebastian.frindte@bands-in-berlin.com?Subject=Kontakt von der Website]Sebastian Frindte[/EMAIL]