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Blick über den Tellerrand.
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Das nunmehr dritte Album des Elektro-Trios SONO überrascht sicherlich Fans der ersten Stunde. Weichen auf [I]Panoramic View[/I] doch die nervös wummernden House-Beats wohl überlegtem Elektro-Pop. Die Hamburger vereinten das klassische Songwriting mit elektronischen Klängen, komponierten die elf Album-Tracks meist auf einer Akustikgitarre und machten sich dann erst an die Synthie-Unterlegungen. Urban-Elektronik-Songwriting nennen Sänger LENNART SALOMON sowie das Soundtüftler-Duo FLORIAN SIKORSKI und MARTIN WEILAND ihre Produktion und treffen damit genau das Herz der Indie-Szene.
Schon der Opener ‚Don’t Hold On‘ führt die neue Ruhe in SONOs Arbeiten ein. Ein geradezu sphärischer Sound, der die Passagen ohne Text weiter tragen kann. Die erste Singleauskopplung ‚All Those City Lights‘ hebt das Tempo leicht an und präsentiert einen catchy Ohrwurm, der einem das tranceartige Gefühl verleiht – sei es im Büro, in der Ubahn oder beim friedlichen Schmökern –, jeden Moment die Tanzfläche zu stürmen. An fünfter Stelle überrascht dann ‚Someday‘ als modernes ‚Lullaby‘. Das The Cure-Original bleibt zwar unübertroffen, doch scheinen SONO hier einen ebenbürtigen Track gefunden zu haben. Während im Anschluss ‚Your Favourite Place‘ wieder die geruhsame Schiene fährt, fast schon einer Ballade gleicht, besticht ‚Too Many Madman‘ mit dem typisch elektronischen Club-Sound. Alles in allem zeichnet sich [I]Panoramic View[/I] als Gesamtkunstwerk eines genreübergreifenden, aber eben auch genreverbindenden Stils aus.
[B]SONO
[I]Panoramic View[/I]
(Pias Recordings/ Rough Trade)
VÖ: 05.10.2007[/B]
www.sono.fm
www.myspace.com/sonomusic
www.piasrecordings.de
Autor: [EMAIL=verena.zistler@bands-in-berlin.com?Subject=Kontakt von der Website]Verena Zistler [/EMAIL]