De Staat – Machinery

De Staat - Machinery

Wer hätte gedacht, dass solch ein Abwechslungsreichtum in fetter Ausstaffierung aus den Niederlanden kommen würde: DE STAAT werfen Haudrauf-Funk mit Stoner Rock und Garage zusammen. Ihre Machinery ist nix für zarte Nerven und plättet nicht nur live das Publikum.

In der Kluft des einfachen Arbeiters lassen sich die Holländer VEDRAN MIRCETIC (Gitarre), JOP VAN SUMMEREN (Bass), ROCCO BELL (Piano, Percussion, Gesang) und TIM VAN DELFT (Drums) um TORRE FLORIM (Gitarre) ablichten, die sich 2006 formierten. Ihr Sänger hatte sich während seines Studiums eingehend mit Modern Rock auseinander gesetzt und schrieb als Abschlussarbeit die Grundlage für das 2009er Album Wait For Evolution. Dank Chris Goss (QUEENS OF THE STONE AGE) können sie es ab 2010 auch international verkaufen und spielen massig Gigs, etwa als Vorband von IGGY POP in Toronto. Das diesjährige Machinery ist noch fülliger ausgefallen und soll die Erfolgsquote weiter steigern.

Diese Dampfwalze lässt denn auch nichts stehen. Dröhnende Beats und posiges Rausschreien fetziger Texte mit weiblicher Unterstützung in ‚Sweatshop‘; melodiöse Stoner-Weiten, Bass und HOMME-ähnlicher-Gesang in ‚I’ll never marry you‘ oder ‚Rooster Man‘. Witzig dagegen: Auf dem Stomp’n’Clap-Song ‚Old MacDonald Don’t Have No Farm No More‘ klingt FLORIM wie BUSTA RHYMES im Live-Format.

Alles mal ausprobieren, scheint das Motto zu sein. Machinery platzt aus allen Nähten und passt trotzdem noch zusammen, weil die einzelnen Songs durchaus reduziert wirken: Da wird düster dudelnde ‚Psycho-Disco‘ gefeiert oder in ‚Back To The Grind‘ ausgedehnt im Chor gesungen. Bei diesem Aufgebot dürfen sich Rocker allerorten die Hände reiben.

DE STAAT
Machinery
(Mascot Records/Rough Trade)
VÖ: 01.04.2011

www.destaat.net

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