Dekadenza – Dekadenza EP

Der Tod bittet zum Tanz, ja spielt zum Tanze auf – ein uraltes Vanitas-Symbol haben sich die Berliner Metaller DEKADENZA zum Cover ihrer ersten EP erkoren. Es ist nicht leicht, die zum Teil ausgetretenen Pfade des Schwermetalls zu verlassen und wirklich etwas Neues zu wagen. Diese Band versucht den Mittelweg.

Die Brüder RAPHY und ADRY haben Dekadenza 2021 aus der Taufe gehoben und in diesem Jahr Drummer COSMO und Bassist AURELIEN gewonnen. Eine Menge Erfahrung aus Metalbands wird hier mitgebracht.

Das Titelstück gibt den Weg vor: Zum einen ist da klassischer Metal’n’Roll. Sänger Raphy umwirbt recht dreckig das teuflische Objekt der Begierde. Zum anderen mischen sich hier auffällig Saxophon und E-Cello hinein. Gedanken an die 80er oder gar 20er werden hier geweckt. Geht es in Richtung Jazzmetal?

„Digital Messiah“ erinnert dank dem fixen Streicher an Speed Folk Metal. Raphy klingt weitaus erhabener, was im ruppigen „Time Out“ wieder verfliegt. Seine Stimme wird gern im Chor von den Kollegen unterstützt. „Falling Angel“ klingt ähnlich wie in so manchem KORN-Titel nach einer Mischung aus Flirt und Grooming.

Die sowohl wuchtige wie geschwinde Produktion ist zum Anfüttern vielversprechend. Mal sehen, was die nächstjährige EP zu bieten hat.

 

Dekadenza
Dekadenza EP
(Selbstvertrieb)
VÖ: 13.09.2022

www.dekadenzaofficial.com

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